Als Emilia an diesem Morgen die Augen öffnet und zum Fenster läuft, kann sie ihr Glück kaum fassen: Über Nacht hat es endlich geschneit! Die ganze Welt liegt unter einer dicken, glitzernden Schneedecke. Am liebsten würde sie sofort hinausstürmen und einen Schneemann bauen.

Auf dem Weg zur Schule erzählt sie aufgeregt ihrer besten Freundin Anna davon. „Kommst du nach der Schule zu mir? Dann bauen wir zusammen einen Schneemann!“
„Na klar!“, ruft Anna begeistert. „Das lass ich mir nicht entgehen!“

Nach dem Unterricht treffen sich die beiden bei Emilia zu Hause. Warm eingepackt stapfen sie hinaus in den Garten. Bella springt fröhlich durch den Schnee und steckt ihre Nase in jede Spur. Vielleicht riecht sie Rehe, Füchse oder kleine Mäuse, die in der Nacht vorbeigekommen sind.

Emilia und Anna rollen die erste große Schneekugel – sie wird der Körper des Schneemanns. Dann kommt eine zweite, etwas kleinere Kugel für den Kopf. Gemeinsam heben sie sie vorsichtig aufeinander. „Jetzt sieht er schon fast aus wie ein richtiger Schneemann!“, sagt Anna lachend.

Aber natürlich fehlt noch das Wichtigste: das Gesicht und die Kleidung!
Sie holen eine Karotte aus der Küche für die Nase, ein paar Kohlestücke für Augen, Mund und Knöpfe. Als Arme dienen zwei Zweige, die sie im Garten finden. Emilias Vater spendiert – ohne es zu wissen – einen seiner Schals, und als Hut bekommt der Schneemann einen alten Kochtopf.

„Hmm… er braucht noch einen Namen,“ überlegt Anna.
Emilia denkt kurz nach und ruft dann strahlend: „Max! Unser Schneemann soll Max heißen!“
Anna nickt. „Schneemann Max – das passt perfekt!“

Seit diesem Tag steht Max stolz im Garten. Jeden Morgen, wenn Emilia und Anna aus dem Fenster schauen, lächelt er ihnen mit seiner Karotten-Nase entgegen – und der Winter fühlt sich gleich noch ein bisschen fröhlicher an.

Nur noch 21 Tage bis Weihnachten


Eine Antwort

  1. Widder Gerhard sagt:

    Schön gespielt!!

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