Der kleine Vogel Valeria ist wieder unterwegs. Diesmal fliegt sie direkt in die Stadt, dort steht eine riesige Basilika am Hauptplatz. Valeria hat sie schon oft von außen bewundert, aber noch nie von innen. Sie ist so neugierig und fragt sich, ob die Basilika von innen genauso schön aussieht wie von außen. Da es noch sehr früh ist und die meisten Menschen noch schlafen, beschließt sie, einfach mal nachzusehen.

Still und heimlich fliegt der kleine Vogel also in die Basilika und staunt nicht schlecht – hier glitzert und leuchtet es überall!

Ganz vorne steht ein Gnadenaltar und dahinter zwei Menschen, die sich über eine besondere Messe unterhalten. Valeria versteckt sich und hört dem Gespräch eine Weile zu. Zurück bei ihren Freunden erzählt sie ihnen die Geschichte: „Schade, dass ihr nicht mit mir in die Basilika kommen könnt! Da gibt es einen ganz besonderen Altar, der auf eine alte Legende zurückgeht. Am Abend des 21. Dezember 1157 kam der Heilige Mönch Magnus mit einer Marienstatue aus Lindenholz in die Gegend von Mariazell. Er war fast angekommen, da versperrte ihm ein Fels den Weg. Er betete und wie durch ein Wunder spaltete sich der Fels, sodass Magnus seinen Weg fortsetzen konnte.“. Die Freunde hören gespannt der Geschichte zu. „Wow, ich wusste gar nicht, was hier in der Gegend mal passiert ist. Wie geht es weiter?“, fragt der kleine Hase Hannah.

„Magnus erreichte sein Ziel und stellte seine Marienstatue auf einen Baumstrunk. Zum Dank errichtete er darüber eine kleine Holzkapelle. Deswegen heißt es Mariazell – wegen Maria in der Zelle. Und diesen Baumstrunk gibt es immer noch – der ist im Gnadenaltar direkt in der Basilika versteckt!“.

Igel Iris überlegt. „An welchen Tag war das nochmal genau?“.

„Am 21. Dezember 1157. Wartet mal… Heute ist ja der 21. Dezember! Deswegen haben sich die zwei Menschen unterhalten – heute feiern sie eine Messe zum 866. Gründungstag! Schade, dass wir da nicht dabei sein können.“.

Die Tiere unterhalten sich noch etwas und fragen sich, was in so einer Messe wohl geschieht. Hoffentlich können sie so etwas auch einmal erleben.


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