Kardinal König Gedenkwallfahrt

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Am 28. Juli 2019 lud die Kardinal König Stiftung zu einer Gedenkwallfahrt zur Magna Mater Austriae in die
Mariazeller Basilika ein.

Gedenkwallfahrt nach Mariazell
Im Gedenken an Kardinal Franz König lud die Kardinal König Stiftung am 28. Juli 2019 zum Festgottesdienst in die Basilika Mariazell ein. Bischof em. Egon Kapellari zelebrierte den Gedenkgottesdienst als früherer Präsident der Kardinal König Stiftung gemeinsam mit Superior P. Michael Staberl, P. Friedrich Prassl, P. Krysztof und P. Liju. Thomas Dolezal gestaltete den Gedenkgottesdienst mit
ARS MUSICA.

Foto: Anna Scherfler

Foto: Anna Scherfler

Schubertmesse
Kardinal König feierte am 19. November 2003 die Gedenkmesse anlässlich Franz Schuberts 175. Todestages. Der Gottesdienst mit Schuberts Deutscher Messe in G-Dur, die von mehreren hundert Chorsängern und in Begleitung der Gardemusik Wien aufgeführt wurde, sollte der letzte öffentliche Auftritt des Kardinals sein. „Kardinal König war ein großer Freund der Musik, (…) insbesondere der Werke Franz Schuberts und ihrer weichen, zu Herzen gehenden Melodien.“ (Zitat: Thomas Dolezal).

Erinnerungen
Bischof em. Egon Kapellari hielt in seiner Predigt fest: „Liebe hier versammelte Christen, wenn wir heute einen katholischen Rundblick auf Kirche und Gesellschaft in Österreich, Europa und weltweit versuchen und uns dabei zugleich auch an das Wesen und Wirken des Christen, des Priesters, des Bischofs und Kardinals Franz König erinnern, dann wird deutlich, dass er Maßstäbe gesetzt und gelebt hat, die auch heute und gerade heute inspirierend und in manchem auch korrigierend sein können.“

Franz König und Mariazell
Schon von frühesten Kindheitstagen an war Mariazell für Franz König ein wichtiger Bestandteil des Katholischen Glaubens. Oft machte er sich mit seinen Eltern zu Fuß und mit der Mariazellerbahn auf zur Wallfahrt in den Gnadenort. Als Kaiser Franz Josef 1910 mit der Bahn nach Mariazell reiste kam ihm die Ehre zu, diesem ein Gedicht vorzutragen. Franz König empfand die Pilgerreisen in seiner Kindheit als sehr prägend und entwickelte eine starke emotionale Bindung zum österreichischen Gnadenort.

Im Laufe seines Lebens war er ein häufiger und gerne gesehener Gast in Mariazell und bekräftigte die Tradition des Wallfahrtsortes als mitteleuropäische Adresse. Vor allem in der Pension entstand eine tiefe Verbundenheit des Kardinals mit Mariazell und noch in seinem letzten Lebensjahr reiste Kardinal König nach Mariazell. Seine letzte geplante Reise 2004 in den Wallfahrtsort zum Mitteleuropäischen Katholikentag, die er mit den Worten „So Gott will, auf Wiedersehen in Mariazell“ ankündigte, durfte der Kardinal nicht mehr erleben. 15 Jahre später pilgert die Kardinal König Stiftung zur Magna Mater Austriae.

Foto: Anna Scherfler

Ort der Erinnerung
In der Mariazeller Basilika ist die Ägydiuskapelle seit 2007 Ort der Erinnerung an Kardinal König. Fünf in die Wand eingelassene gläserne Kuben bergen Gegenstände, die im Leben des Kardinals große Bedeutung hatten, an seine Überzeugungen erinnern und wichtige Stationen in seinem Leben widerspiegeln; Das Enkolpion, ein ostkirchliches Bischofsmedaillon des orthodoxen Metropoliten Michael Staikos, das „Johanneskreuz“ des Kardinals (ein Geschenk von Papst Johannes XXIII.), sein Rosenkranz, sowie sein Konzilsring (ein Geschenk von Papst Paul VI.) und das Annuario Pontificio des Kardinals aus dem Jahre seines Autounfalls 1960. Am 13. jedes Monats wird in der Basilika ein Gottesdienst im Gedenken an den Kardinal gefeiert.

Bericht: Anna Scherfler
Quelle: Presseaussendung Basilika Mariazell
Foto: Anna Scherfler
 

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