Arbeiten an der Mariazellerbahn-Strecke erfolgreich abgeschlossen

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„Die Vorbereitungen für den Betrieb der Himmelstreppe laufen auf Hochtouren“, informiert Verkehrslandesrat Karl Wilfing. Während der Streckensperre im November wurde unter anderem intensiv am Gösingtunnel gearbeitet. „Es geht dabei um die Modernisierung der Elektroversorgung des Tunnels. Die Maßnahmen sind Teil der Gesamtsumme von 117 Millionen Euro, die in die Mariazellerbahn fließen. Auftragnehmer ist die Firma RZ Bau“, Wilfing weiter. Damit wird das bedeutendste Einzelbauwerk der Mariazellerbahn fit für die Himmelstreppe gemacht.

 Der Gösingtunnel ist mit 2.368m Länge der sechstlängste Eisenbahntunnel Österreichs. Er besteht zur Hälfte aus Naturstein. Nun wurden die Sicherheitsstandards dieses Tunnels aufgerüstet. „Die neue Elektroversorgung wird durch zwei 230V und 400V Elektranten gewährleistet. Eingebaut wurden auch ein neues Beleuchtungssystem und eine neue Verkabelung mit begehbaren Kabeltrögen sowie ein Handlauf. Des Weiteren wurden Sprechstellen installiert und die Fluchtbeschilderung erneuert“, erklärt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl die baulichen Maßnahmen.

 „Der Gösingtunnel ist ein Tunnel der Rekorde. Nicht nur, dass er zu den längsten Tunnels Österreichs zählt. Im Tunnel selbst wird bei 892m der höchste Punkt der Mariazellerbahn erreicht. 358 Höhenmeter überwindet die Mariazellerbahn auf der 17km langen Strecke zwischen dem neuen Betriebszentrum in Laubenbachmühle und dem Gösingtunnel“, zeigt sich Wilfing beim Lokalaugenschein vor dem Tunnel beeindruckt. „Durch die Sanierungsmaßnahmen wird dieses Highlight der Mariazellerbahn auch weiterhin sicher befahrbar sein“, erklärt Wilfing.

Mariazellerbahn Arbeiten abgeschlossen

Verkehrslandesrat Karl Wilfing und NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl überzeugten sich vor Ort bei Baumeister Gerald Pfalz (R&Z Bau GmbH) vom Fortschritt der Sanierungsmaßnahmen des Gösingtunnels. © NÖVOG/Berger

Ein großer Schritt auf dem Weg der Ertüchtigung der Mariazellerbahn

 Die Streckensperre auf der Mariazellerbahn ist noch bis Freitag, dem 7. Dezember in Kraft. „Wir konnten während der Streckensperre im November viele Einzelmaßnahmen umsetzen“, bestätigt Stindl. Es wurden insgesamt 1.000 Tonnen Schotter verarbeitet, 8.000 Meter Kabelkanal verlegt und Installationen für den Zugleitfunk vorgenommen. Alle Bahnsteige zwischen dem Alpenbahnhof und Laubenbachmühle wurden für die Himmelstreppe adaptiert. „25 Weichenbirnen wurden zwischen Obergrafendorf und Laubenbachmühle eingebaut. Zusätzliche acht Weichenbirnen wurden durch den Einbau von Rückfallweichen in allen durchgehenden Bahnhöfen geschaffen“, erklärt Stindl. „Rückfallweichen wurden in Obergrafendorf, Klangen, Rabenstein und Kirchberg eingebaut. Acht Weichenheizungen sind nun in Obergrafendorf, Klangen, Hofstetten, Rabenstein, Kirchberg, Loich, Mitterbach und Gösing, einsatzbereit“, fasst Stindl diesen wesentlichen Teil der Sanierungsmaßnahmen entlang der Mariazellerbahn zusammen. „Ab. 8. Dezember verkehren wieder regelmäßig Züge auf der Mariazellerbahn. Mit 9. Dezember tritt der neue Fahrplan in Kraft und verspricht wesentliche Verbesserungen wie kürzere Reisezeiten, optimale Abstimmung an Anschlusszüge und neue Verbindungen“ so Stindl abschließend.

Begrüßen Sie mit uns die Himmelstreppe

Am 16. Dezember wird die erste „Himmelstreppe“-Garnitur mit einem großen Fest im neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle begrüßt. Weitere Informationen unter www.noevog.at/himmelstreppe.

 

Bericht und Foto:

NÖVOG

 

 

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