„Himmelstreppe“ nach Mariazell

Dieser Beitrag ist älter als ein Jahr, die Informationen sind möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 13. November 2011 von einer Modernisierung der Mariazellerbahn:

Die NÖVOG erneuert die Mariazellerbahn! Der pathetische Name „Himmelstreppe“, ein fetziges Design und eidgenössische Wertarbeit sollen ein Touristenmagnet werden.

In der Stadler Bussnang AG im Schweizer Kanton Thurgau werden die 9 neuen Niederflur-Triebzüge – die von der NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) bestellt wurden – gebaut. Darunter sind auch 4 Panoramawagen mit extragroßen Fensterlächen, sie sollen das Highlight werden.

 

 

Jene Zuggarnituren, die ab 2013 auf der Strecke zwischen St. Pölten und Mariazell verkehren werden heißen „Die Himmelstreppe“. Wenn der Top-Designer Hannes Rausch von der von ihm gestalteten neuen Mariazellerbahn spricht leuchten seine Augen. „Die Himmelstreppe muss Themenparkcharakter haben, um international erfolgreich zu sein.“

Die neuen Lokführer des Landes werden gerade auf die historischen Ötscherbär-Garnituren eingeschult – diese bleiben als Nostalgiezug erhalten.

 

 

Der Schweizer Glacier Express – der die Strecke von St. Moritz nach Zermatt befährt – ist das Vorbild für die „Himmelstreppe“. Mit 250.000 Fahrgästen fährt der Glacier Express jährlich durch die Schweizer Alpen und ist somit die Bahn Europas mit den meisten touristischen Reisenden.

Auch die Zahl der Fahrgäste der Mariazellerbahn soll deutlich gesteigert werden. Designer Hannes Rausch analysiert: „Es wird so viel investiert, da müssen die Passagierzahlen einfach ein neues Level erreichen. Der Pendlerverkehr beschert der Bahn momentan jährlich gesamt 500.000 Fahrgäste – toruistische Fahrgäste sind es rund 60.000 pro Jahr. Diese Zahl soll durch die Erneuerungen deutlich gesteigert werden.

117 Millionen Euro fließen inklusive Infrastruktur in die neue Mariazellerbahn, alleine 65 Millionen Euro kostet das neue Wagenmaterial. „Wenn künftig über Bahnfahren in Österreich gesprochen wird, muss über die Mariazellerbahn geredet werden. Unser Angebot ist der Standart der Zukunft“, erklärt Verkehrslandesrat Karl Wilfing. „Unser Bestreben muss sein, zu den Besten zu zählen“, ergänzt NÖVOG-Chef Gerhard Stindl. Es gehe um „Qualität in der Dienstleistung vom Gleisbau bis zum Personal“. Ab 2. November fährt die NÖVOG deshalb auch mit eigenem Lokpersonal.

Die Mariazellerbahn soll auch ein Signal an die ÖBB sein: „Sie müssen fit werden für das dritte Jahrtausend“ sagt Wilfing.

 

 

Die Mariazellerbahn ist die längste Schmalspurbahn Österreichs. Für die 84 Kilometer lange Strecke von St. Pölten nach Mariazell überwindet sie 619 Höhenmeter in 2 Stunden und 40 Minuten. Die neuen Niederflurzüge werden deutlich schneller sein. Die Züge sind vollklimatisiert, videoüberwacht und haben einen Internetzugang. Pro Zug gibt es 127 Sitzplätze. Zusätzliche Premiumausstattung und -service bieten die Panoramawagen an.

 

Bericht und Fotos:

Mariazell Online, NÖVOG, Kurier

 

7 Antworten

  1. Roman Zwanzinger sagt:

    Auf die Fahrt mit der Maariazellerbahn habe ich mich immer gefreut,
    Jetzt isgt sie noch schöner geworden.

  2. A.Leifert sagt:

    Das Design finde ich schön. Mich würde nur die Idee zur Namensgebung „Himmelstreppe“ interessieren. Wieso Treppe? Der Zug fährt über keine Treppe, ist keine Treppe. Wäre doch passender „Mariazeller Himmelfahrt“ oder „Himmelfahrtskommando“ gewesen.

    • iris sagt:

      Wir haben Ihre Anfrage an die zuständige Stelle weitergeleitet.
      “Ihr Mariazell Online Team”

    • iris sagt:

      Die NÖVOG hat uns per E-Mail folgende Auskunft gegeben:

      „Der Name „Die Himmelstreppe“ bezieht sich auf die Fahrt mit der Mariazellerbahn aufwärts zum Wallfahrtsort Mariazell, der auf fast 900 Meter Höhe liegt. Auch die englische Bezeichnung „Stairs to Heaven“ wird für Touristen aus dem Ausland ein bildhafter Name für die Strecke sein.“

      Ihr Mariazell Online Team

  3. Goldgruber sagt:

    Endlich kürzere Fahrzeit und bessere Wagons.Sind bis jetzt mit dem Auto nach St. pölten gebracht worden um nach Tirol (jennbach) zu fahren. Auch die Enkelkinder wollen nicht mit der MZ. Bahn fahren,weil es ihnen zu lang dauert.

  4. Rauch sagt:

    Finde ich toll !!
    Freue mich schon auf die erste Ausfahrt mit neuen Zügen.
    Ein Freund der Mariazeller-Bahn und von Mariazell !!

  5. Werner Kainz sagt:

    Tja, wir Niederösterreicher sind immer einen Schritt vorraus.Hoffe das viele mit dieser Wunderschönen Bahn ich eine der schönsten Gegenden fahren werden.Mariazell ist immer eine Reise Wert zu jeder Jahreszeit…Viel Erfolg !!

Schreiben Sie einen Kommentar zu Goldgruber Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .