Die Zustellbasis der Post in Mariazell schließt

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Wie die Kleine Zeitung in der Ausgabe vom 21. Juli  berichtet, müssen Ab 1. August die Briefträger des Mariazeller Landes ihre Post bei der Zustellbasis in Thörl holen und das bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit, in aller Herrgottsfrüh.

Es soll betriebswirtschaftliche Gründe haben meinten die Verantwortlichen der Post. Der Bürgermeister von Mariazell, Josef Kuss, kann diese Entscheidung nicht verstehen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sechs Pkw, die tagtäglich über den Seeberg und zurück nach Thörl fahren, billiger sind als ein Lkw. Aber die Rechnung der Post sagt etwas anderes.“

Post Mariazell

Auch der Bürgermeister der Nachbargemeinde St. Sebastian Manfred Seebacher ist in einem Interview mit der Kleinen Zeitung nicht begeistert über diese Entscheidung. „Das ist der größte Schwachsinn, den man in Österreich je gemacht hat. „Seebacher kritisiert auch das Verhalten der Bundes- und Landespolitik: „Die Politik schaut unter dem Diktat des Sparens einfach zu.“Und die Ausdünnung des ländlichen Raumes ist für ihn auch eine gesellschafts- und sozialpolitische Fehlentwicklung.

Der Chef des Zentralausschusses der Postgewerkschaft Helmut Köstlinger aus Kapfenberg kritisiert und ist auch überzeugt, „dass sich das nicht rechnen kann, wenn sechs Pkw statt einem Lkw täglich über den Seeberg und zurück fahren“. Köstlinger ist jedoch froh das es für die Betroffenen eine sozial verträgliche Lösung gibt. Alle sechs Zusteller bekommen einen Dienstwagen mit Allrad. Für die Bürgermeister Seebacher und Kuss machen auch Protestaktionen keinen Sinn.

 

Bericht:
Mariazell Online

 

 

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