Mariazeller Tourismus mit neuer Führung

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Seit Wochen wird im Mariazeller Land heftig über die Zukunft des regionalen Tourismusverbands diskutiert. Nachdem die bisherige Führung ihren Rücktritt angekündigt hatte, wurde an einem neuen Vorstand gebastelt, der am Donnerstagabend abgesegnet wurde.

Wie berichtet, sind Obmann Otmar Edelbacher und Kassier Johann Teubenbacher zurückgetreten, weil sie nicht mehr die Verantwortung für die Schulden der „Mariazeller Land GmbH“ mittragen wollten.

Neuer Obmann ist der Geschäftsführer der Mariazeller Schwebebahnen GmbH, Bernhard Schwischei. sein Stellvertreter Albert Pollerus und Kassier Karl Oberfeichtner. Für Schwischei wird es künftig vor allem darum gehen, auch Besucher abseits des Pilgertourismus anzusprechen: „Die Wallfahrt bleibt im Zentrum, aber die Region hat auch sonst sehr viel zu bieten: einen See, Mountainbikestrecken, ein riesiges Wandergebiet und eine gut ausgebaute Gastronomie und Hotellerie – eigentlich alles bis auf einen Golfplatz.“

Es wird auch darum gehen, die Finanzen der „Mariazeller Land GmbH“ zu konsolidieren. Der Tourismusverband ist an der GmbH zu 25 Prozent beteiligt, die übrigen 75 Prozent gehören den Gemeinden des Mariazeller Landes. Der neue Kassier Karl Oberfeichtner ist zuversichtlich, dass dies auch gelingt: „Es gibt einen Entschuldungsplan, wonach die GmbH 2015 schuldenfrei sein wird. Jetzt geht’s darum, das konsequent umzusetzen.“

Der Kassier betont, dass man nach vorne blicken muss. Da es noch immer Zeiten gibt, in denen das Mariazeller Land wenig Gäste hat, müsse man gerade diese Zwischensaisonen stärker im Auge behalten: „Der Mariazeller Advent ist das Paradebeispiel, wie so etwas gelingen kann.“

Für Obmann Schwischei hängt der Erfolg auch stark davon ab, wie sehr sich alle Gruppen einbringen – auch die Hotellerie. Auch hier wartet Arbeit auf ihn: Hotelier Klaus Kloepfer zeigte sich verärgert, weil von der neuen „Hotel-Allianz“ mit fünf wichtigen Hotels niemand vertreten ist. Schwischei will diese renommierten Häuser – Drei Hasen, Goldenes Kreuz, Schwarzer Adler, Magnusklause und Kirchenwirt – unbedingt ins Boot holen: Es gibt einen Marketingbeirat, in dem sie in die touristischen Entscheidungen voll eingebunden werden sollen.

 

Bericht:
Kleine Zeitung

 

 

 

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