Sternsingen im Salzatal

Die Sternsinger setzen ein Zeichen für eine gerechtere Welt, indem sie zwischen 27. Dezember 2024 und 6. Jänner 2025 Spenden für Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika sammelten. Eines dieser Projekte ist in Nepal, eines der ärmsten Länder der Welt. In den Familien bleibt oft kein Geld für den Schulbesuch der Kinder und so sind diese sehr oft von Kinderarbeit und Menschenhandel betroffen. Dank der Sternsingerspenden können jedes Jahr rund 500 Projekte unterstützt werden.

Auch heuer gab es die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar der Diözese Graz-Seckau. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Sternsinger bei ihrem Besuch im Gasthaus Franzbauer im Salzatal und beim Sternsinger-Abschlussgottesdienst in der Basilika Mariazell am 6. Jänner 2025.

Sternsingen im Salzatal, Foto: Ing. Franz Peter Stadler

In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Sternsingen wiederbelebt. Der Brauch findet in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol statt und wird vorrangig von katholischen Gemeinden organisiert. Die Sternsinger sind meist Kinder und Jugendliche, die in Begleitung eines Erwachsenen von der jeweiligen Pfarrgemeinde ausgesandt werden. Häufig sind es Ministranten oder Kommunionkinder, die dabei Spenden u. a. für die Mission und für Hilfsaktionen in Entwicklungsländern sammeln.

Den Menschen, die sie einlassen, singen die Sternsinger ein Lied und sprechen ein Gebet bzw. sagen Gedichte auf. Dann schreiben sie mit geweihter Kreide 20 C+M+B 25 (bzw. die jeweilige Jahreszahl) an die Haustüren oder Türbalken. Von diesen Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar leitete man Mitte des 20. Jahrhunderts „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus!“) als christlichen Segensspruch ab.

Vielen Dank an Franz Peter Stadler für die Fotos und Videos.

Bericht: Mariazell Online, Franz Peter Stadler
Bilder und Video: Franz Peter Stadler

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