Postamt 8630 Mariazell

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In den sozialen Medien kursieren derzeit Gerüchte, die Stadtgemeinde Mariazell würde die Schließung der Mariazeller Postfiliale forcieren.

Tatsache ist, dass nicht die Gemeinde, sondern ausschließlich die Post selbst über eine Weiterführung oder Schließung einer Filiale entscheidet, Grundlage dafür ist die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Geschäftsstelle, dies ist in § 7 Abs.3 des Postmarktgesetzes eindeutig geregelt.

Postschalter - Symbolfoto INGImage
Postschalter – Symbolfoto INGImage

Die Österreichische Post AG hat daher in einem Schreiben an die Stadtgemeinde Mariazell die Absicht bekundet, die Postfiliale in Mariazell schließen zu wollen. Bis Februar 2023 soll die zuständige Regulierungsbehörde nun entscheiden, ob eine Schließung aus wirtschaftlichen Gründen tatsächlich gerechtfertigt wäre.

Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, werden seitens der Gemeinde nun bereits im Vorfeld Möglichkeiten für Alternativen geprüft. Die Stadtgemeinde Mariazell ist bestrebt, für den Fall einer Schließung vorzusorgen und – falls es tatsächlich so weit kommen sollte – für die Bewohnerinnen und Bewohner eine möglichst gleichwertige Alternative zu dieser wichtigen infrastrukturellen Einrichtung sicherstellen zu können.

Herzlichen Dank an Bürgermeister Walter Schweighofer für die Klarstellung!

Hier finden Sie das oben erwähnte Schreiben der Österrreichischen Post AG im Original (PDF)

Post-Schreiben - Quelle: Stadtgemeinde Mariazell
Post-Schreiben – Quelle: Stadtgemeinde Mariazell
Bericht: Mariazell Online
Quelle: BGM Walter Schweighofer
Symbolfoto: INGImage

4 Antworten

  1. KV sagt:

    Fakt ist, das mit Wegfall der Postfiliale auch der Bankservicebeteich, also Ein- und Auszahlungen, Überweisungen, RIA MoneyTransfer, bank99 Services, Postfächer etc massiv eingeschränkt wird, da diese Dienste die Postpartner nicht machen. Es erfolgt somit auch eine Bereinigung im Bankgeschäft. Dies kommt vielleicht manchen nicht so ungelegen.

  2. Gerhard Buchebner sagt:

    Ich kann die ganze künstliche Aufregung in der Causa „Postamt“ eigentlich nicht verstehen.
    Der Gemeinde schon im Voraus ein Versagen vorzuwerfen, ist absolut unfair. Faktum ist, dass für die Gemeinde ein Postbetrieb logischerweise
    systemrelevant ist, ob diese Institution nun „Postamt“ oder „Postpartner“ heißt, ist vollkommen unwichtig.
    In ganz Österreich gibt es rund 1350 Postpartner, davon auch einige in Bezirksstädten. Und dort funktionieren sie gut.
    Die Post arbeitet nach klaren gesetzlichen Vorgaben. Gesetze sind absolut einzuhalten und nicht zu verwässern.
    Welcher Zusammenhang zwischen dieser Angelegenheit und dem Gemeinwohl stehen soll, verstehe ich leider auch nicht ganz.
    Es wäre schön gewesen, wenn der Herr „Angefressener Bürger“ den Mut gehabt hätte, seinen werten Namen anzugeben.
    Ich finde auch die Idee, den SBM den Postpartner „anzugliedern“ gar nicht schlecht. Das Geschäft ist ohnehin kaum frequentiert.

  3. Heribert Strohmaier sagt:

    Meiner Meinung nach klemmt sich die Gemeindevertretung viel zu wenig hinter diese Angelegenheit. Sich hinter einem Paragraphen zu verstecken, der nur auf die Wirtschaftlichkeit zielt, davon halte ich gar nichts. Jeder Mensch weiß, wie eine solche Evaluierung abläuft, wo und wie man evaluiert. Je nachdem was oben gewünscht wird, schlägt sich unten als Resultat nieder.
    Die heimische Bevölkerung wird sich hoffentlich für das schwache Engagement bei der nächsten Wahl bedanken.
    Wissen die verantwortlichen Damen und Herren eigentlich, welchen Bärendienst sie den eigenen Bürgern und unseren Gästen damit leisten?

  4. AngfressenerBürger164 sagt:

    Wenn man schon gesetzliche Bestimmungen zitiert, sollte man sich auch die gesamte Bestimmung anschauen und insbesondere § 7 Abs 5 Postmarktgesetz. Damit wird der Gemeinde zwar kein subjektives Recht auf Nicht-Schließung eingeräumt, dennoch hat sich die zuständige Stelle gemeinsam mit der Gemeinde um eine Lösung zu bemühen, den Standort zu erhalten. Ich denke an diesem Bemühen der Gemeinde fehlt es leider gänzlich und das bildet den Anreiz für die vielen Gerüchte im Mariazellerland. Wie immer werden eigennütze Entscheidung über das Gemeinwohl der Bürger gestellt.

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