Mariazell strebt das Prädikat „Luftkurort“ an

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Nichteinmal ein halbes Jahr ist es her, dass Walter Schweighofer das Amt des Mariazeller Bürgermeisters übernommen hat, und schon präsentiert er sein nächstes großes Vorhaben: Mariazell soll den Status eines Luftkurortes erhalten.

Bereits in den Sechzigerjahren war die Ernennung Mariazells zum „Luftkurort“ in greifbarer Nähe, konnte aber aus unterschiedlichsten Gründen letztlich nie verwirklicht werden. Durch die Gemeindestrukturreform mit der Zusammenlegung der Gemeinden haben sich aber viele Faktoren (Anteil von Grünflächen und Wald, usw.) verändert und die Karten sind nun neu gemischt. Die ÖVP Mariazeller Land hat die damalige Idee daher jetzt wieder aufgegriffen.

Gute Luft - Foto: INGImage
Gute Luft – Foto: INGImage

Der Startschuss zur Initiative erfolgt mit den erforderlichen Behördenkontakten bereits in diesen Tagen, es werden dann die notwendigen Gutachten eingeholt und die (bereits vorhandenen) Luftgüte-Messstationen der ZAMG überprüft und auf den aktuellen Stand gebracht. In weiterer Folge wird in diesem Zusammenhang auch die Verkehrssituation evaluiert werden, danach sind die Behörden am Wort.

Wo liegen die Vorteile, die man sich von diesem “Projekt Luftkurort” erwartet?

Die Ausweisung der Stadtgemeinde Mariazell (inkl. aller Ortsteile) als Kurort hat eine erhebliche Aufwertung des Mariazeller Landes zur Folge und lässt sowohl einen touristischen als auch wirtschaftlichen Mehrwert erwarten. Darüberhinaus verspricht man sich davon noch mehr Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Mariazeller Landes sowie einen nachhaltigen und langfristigen Schutz des Lebensraumes und der Natur im Mariazeller Land .

Weiterführende Informationen zum Thema Luftkurort:

Grundlage für die Ernennung zum Luftkurort ist ein Gutachten über das sogenannte Bioklima, das von der ZAMG – Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik – erstellt wird. Zu den Kriterien zählen mehrere Faktoren wie Pollenbelastung, Sonnenstunden, Anzahl der Nebeltage, ein möglichst hoher Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperaturen sowie natürlich die Luftqualität insgesamt.

Die Geschichte der Luftkurorte geht übrigens bis in die der Zeit der Habsburgermonarchie zurück. Bereits im 19. Jahrhundert war die Luft in den Städten oftmals übermäßig mit Schadstoffen belastet, dass jeder, der konnte, zur Sommerfrische oder im Winter zum Aufatmen aufs Land fuhr.

Bericht: Mariazell Online
Quelle: ÖVP Mariazeller Land, mehr-luft.at
Foto: INGImage

Eine Antwort

  1. Alfred Pail sagt:

    Finde es eine gute Idee, den Begriff Luftkurort für Mariazell zu reaktivieren.

    Nicht in dieses Konzept passt der verunglückte Parkplatz Wienerstraße (neben Tennisplatz) mit reichlich Beton, keinerlei Begrünung
    (Bäume, Sträucher, etc.) und viele Meter lange „Autobahnleitschienen“.
    Wenigstens eine Korrektur „Begrünung“ würde zum Begriff Luftkurort ein wenig beitragen.

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