Europa Wallfahrt 2019
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Im Vorfeld der neunten Direktwahl zum Europäischen Parlament vom 23. bis 26. Mai 2019 stand eine Wallfahrt mit der Bitte um den Schutz der Gottesmutter Maria und der heiligen Patrone Europas, sowie Gottes Begleitung für die Zukunft unseres Kontinents. 600 Gläubige, denen eine gute Entwicklung Europas am Herzen liegt, machten sich von 3. bis 4. Mai auf zu einer Wallfahrt nach Mariazell um ein Gebet für Europa zu sprechen.
Den gemeinsamen Weg zum mitteleuropäischen Gnadenort beschritten die Pilger der Europawallfahrt unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn „für ein friedliches und aus christlichem Geist geprägtes Miteinander in Europa“.
“Wer zur Gemeinschaft der Getauften zählt, darf sich verbunden wissen mit der weltumspannenden Kirche. Mögen auch Grenzen von Sprache und Nation voneinander trennen, Gott hat ein Band geknüpft, das alle Schranken überwindet. Er eint uns als sein Volk und macht uns zu Schwestern und Brüdern.” – sprach Msgr. Dieter Olbrich zur Eröffnung der Andacht. Die Patrone Europas, welche Papst Paul der IV. und Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1964 bis 1999 berufen haben, wurden bei der Andacht vorgestellt:
- Der hl. Benedikt von Nursia, Europas Patron für „Gebet und Arbeit“
- Die hll. Cyrill und Method, für Europas „Einheit in Vielfalt“
- Die hl. Birgitta von Schweden, für „Erneuerung und die Familie“
- Die hl. Katharina von Siena, für „Mut und Engagement“
- Die hl. Theresia Benedicta vom Kreuz – Edith Stein „für Versöhnung und Toleranz
Der Bitte an Gott „hilf uns, (…) in Liebe und Wahrhaftigkeit das eine Haus der europäischen Völkergemeinschaft bauen“ folgte das Europagebet von Kardinal Carlo Maria Martini: „..allen Kontinenten zuteil werden soll die Gerechtigkeit und das Brot, die Freiheit und der Frieden“
Zu Beginn des Wallfahrtsgottesdienstes begrüßte Superior Pater Michael Staberl die zahlreichen Wallfahrer in der vollbesetzten Basilika. Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz zitierte in seiner Predigt Kardinal König in Bezug auf die Bedeutung des Christseins: „Menschen sollen an der Hand eines anderen Menschen sterben und nicht durch die Hand eines anderen Menschen.“ – „Christsein bedeutet für die Schwachen einzutreten“ so die Konklusion des Bischofs. Abschließend sprach er die Worte: „Von hier wollen wir weggehen, von der Magna Mater Austriæ, bestärkt im Glauben mit großer Hoffnung an Christi.“ Im Anschluss an den Gottesdienst zog die Prozession zum Gnadenaltar zur Muttergottes. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Gebet für Europa.
Einen weiteren Höhepunkt der Wallfahrt stellte die Feststunde mit Prälat Prof. Dr. Tomáš Halík, Präsident der Tschechischen Christlichen Akademie, Templeton-Preisträger, Soziologe, Religionsphilosoph und römisch-katholischer Priester, dar.
Vielen Dank an Anna Scherfler für Bericht und Bilder.