Europa-Wallfahrt nach Mariazell
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Im Vorfeld der neunten Direktwahl zum Europäischen Parlament (23. bis 26. Mai 2019) sind alle Gläubigen, denen eine gute Entwicklung Europas am Herzen liegt, von 3. bis 5. Mai zu einer Wallfahrt von Prag nach Mariazell eingeladen. Beweggrund ist es ein Gebet für Europa zu sprechen, um den Schutz der Gottesmutter Maria und der heiligen Patronen Europas, sowie Gottes Begleitung für die Zukunft unseres Kontinents zu erbitten.
Unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn wird der gemeinsame Weg „für ein friedliches und aus christlichem Geist geprägtes Miteinander in Europa“ zum mitteleuropäischen Gnadenort, unter dem Leitspruch „mit und zur Muttergottes“, beschritten. Ein besonderes Highlight der Wallfahrt ist die Feststunde mit Prälat Prof. Dr. Tomáš Halík, Präsident der Tschechischen Christlichen Akademie und Templeton-Preisträger am Samstag um 15:00 Uhr.
Freitag, 3. Mai 2019
10.15 Uhr: Busabfahrt in Prag
13:30 Uhr: Zustiegsmöglichkeit in Budweis/České Budějovice
19:30 Uhr in der Basilika Mariazell: Andacht zu den Heiligen Patronen Europas mit Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge
Samstag, 4. Mai 2019
Ab 11:00 Uhr: Möglichkeit zum feierlichen Einzug in die Basilika
11:15 Uhr: Wallfahrtsmesse mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz (Bischof em. von Linz), Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt), und weiteren Bischöfen und Priestern in der Basilika
15:00 Uhr: Feststunde mit Grußworten und Festrede von Prälat Prof. Dr. Tomáš Halík (Präsident der Tschechischen Christlichen Akademie und Templeton-Preisträger, Prag)
Mariazell als Ort der Begegnung
Die Gnadenstatue verleiht Mariazell durch Ihre Bedeutung als „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs), „Magna Domina Hungarorum“ (Große Herrin der Ungarn) und „Magna Mater gentium slavorum“ (Große Mutter der slawischen Völker) europäische Dimension.
Kardinal Dr. Christoph Schönborn: „Mariazell hat sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und Jahren der Teilung Europas zu einem Ort des gemeinsamen Gebets und der Begegnung entwickelt. Hier kommen Gläubige verschiedener Sprachen und Nationen mit ihren Anliegen zur Gottesmutter. So wird in Mariazell ein christliches und europäisches Miteinander erfahrbar.“
Initivative der Ackermann-Gemeinde
Die Ackermann-Gemeinde ist eine in München angesiedelte deutsch-tschechisch-slowakische Gemeinschaft der katholischen Kirche um das Thema Christsein in Europa. Entstanden 1946, aus einem Kreis sudetendeutscher Katholiken, die ihre Herkunft aus Böhmen und Mähren-Schlesien als Verpflichtung für ihr Wirken in Kirche, Volk und Staat und Gesellschaft empfanden, setzt sich die Ackermann-Gemeinde seither für eine gute deutsch-tschechische Nachbarschaft in der Mitte Europas ein. Friedens- und Völkerversöhnungsarbeit – vor allem mit den Völkern Ostmitteleuropas sind zentrale Themen der Gemeinschaft deren Aktivitäten von Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge bis hin zur Organisation des größten deutsch-tschechischem Begegnungsseminar innerhalb Tschechiens reichen. Der Name leitet sich aus einer Prosadichtung aus dem Jahre 1400 dem Ackermann aus Böhmen des Johannes von Saaz ab in welchem die „schöpferische Kraft der deutschen Kultur in den böhmischen Ländern“ als „Sinnbild für eine Lebensgestaltung aus christlichem Glauben und Hoffen“ dargestellt wird.