Mariazeller Patroziniumsfest zu Mariä Geburt

Dieser Beitrag ist älter als ein Jahr, die Informationen sind möglicherweise nicht mehr aktuell!

Am kommenden Montag, den 8. September 2014, feiert die katholische Kirche Mariä Geburt. In Mariazell, dem wichtigsten Wallfahrtsort Österreichs, ist an diesem Tag traditionell das Patroziniumsfest, zu dessen Anlass 2007 Papst Benedikt XVI. nach Österreich gekommen war. Heuer feiert in der steirischen Basilika der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Gnadenalter um 10 Uhr den Festgottesdienst.

Die Mariazeller Feierlichkeiten beginnen bereits am Vortag: Die erste Vesper findet um 17:30 Uhr statt, gefolgt von der Vorabendmesse. Bei der großen Lichterprozession ab 20 Uhr durch die Straßen von Mariazell werden die Pilger mit der Gnadenstatue gesegnet, gaben die für den Wallfahrtsort zuständigen Benediktiner bekannt.

Mariazeller Patroziniumsfest zu Mariä Geburt

Bereits am Samstag wird der Mariazeller-Tag auch in Wien gefeiert: Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics leitet um 17 Uhr den Gottesdienst zum traditionellen „Mariazeller-Fest“ im Stephansdom. Teile des Programms sind der Einzug mit der Gnadenstatue, die „Mariazeller Litanei“ sowie im Anschluss eine Lichterprozession durch den Dom. Nach der Tauferneuerung werden die Gläubigen mit dem Wasser aus der Mariazeller „Heiligbrunn“-Quelle gesegnet.

Der Stephansdom ist mit Mariazell in verschiedener Weise verbunden: die ersten großen Mariazeller-Wallfahrten aus Wien sind bereits im 16. Jahrhundert dokumentiert. Der Stephansdom besitzt außerdem eine autorisierte Kopie der Gnadenstatue der steirischen Basilika. Gläubige, die in früheren Jahrhunderten nicht an der Wiener Wallfahrt teilnehmen konnten, begleiteten die Pilger geistig und im Gebet und erwarteten die Prozession bei ihrer Rückkehr in Wien.

Eines der vier Marienfeste
Das Fest „Mariä Geburt“ am 8. September wird neun Monate nach dem Hochfest „Mariä Empfängnis“ am 8. Dezember gefeiert. Bereits seit dem 6. Jahrhundert feiert die kirchliche Liturgie den „Kleinen Frauentag“ – aufgrund des Glaubens, dass die Mutter Jesu ohne Erbsünde geboren wurde. Nach einer Verbreitung in der Ostkirche nannte Papst Sergius I. (687-701) den 8. September als eines der vier in Rom gefeierten Marienfeste, neben Mariä Verkündigung, Begegnung (Lichtmess) und Aufnahme in den Himmel. Allgemeine Verbreitung fand das Fest im 11. Jahrhundert.

 

Bericht: Kathpress
Foto: Mariazell Online

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .