Himmelstreppe: Panoramawagen begeistern mit Komfort erster Klasse

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Die Panoramawagen der Himmelstreppe sind ab sofort an Wochenenden und Feiertagen auf der Mariazellerbahn unterwegs.

„Einsteigen und Ausblick genießen“ – das Motto ist Programm. „Mit der Inbetriebnahme der Panoramawagen setzen wir heute einen würdigen Schlussstein für die Entwicklung der Mariazellerbahn vom Schließungskandidaten zum österreichischen Vorzeigeprojekt. Damit wollen wir den Tourismus in der Region weiter ankurbeln und die Wertschöpfung von derzeit rd. 2,6 Millionen Euro im Jahr erhöhen. Wie die Fahrgastbefragung zeigt, wollen mehr als 70 Prozent der Fahrgäste wiederkommen und dabei auch Veranstaltungen in der Region besuchen“, stellt Verkehrslandesrat Karl Wilfing anlässlich der Jungfernfahrt fest.

Himmelstreppe

Johann Kleinhofer, Geschäftsführer Mariazeller Land GmbH, Verkehrslandesrat Karl Wilfing, NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl und der Obmann des Tourismusverband Pielachtal bei der Ankunft in Mariazell

Die neuen Panoramawagen bieten seit 28. Juni 2014 Komfort erster Klasse und komplettieren somit das Angebot der Mariazellerbahn. „Als Fahrgast kann man sich über einen wundervollen Panoramablick auf der gesamten Strecke der Mariazellerbahn freuen“, so Wilfing weiter. „Und als Draufgabe serviert der Mostheurige Moderbacher direkt im Zug regionale Köstlichkeiten.“

Österreichisches Vorzeigeprojekt
Seit der Übernahme im Jahr 2010 ist viel passiert. „Damals war die Mariazellerbahn im Begriff, eingestellt zu werden. Jetzt haben wir hier eine moderne Bahn mit zukunftsweisendem Zugleitbetrieb, einer sanierten Infrastruktur, einer völlig neuen Stromversorgung, einzigartigen Fahrzeugen und einem Betriebszentrum in Laubenbachmühle, das sich sehen lassen kann“, informiert NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl. „Die große Verbundenheit der Region mit dieser Bahn und der unermüdliche Einsatz für deren Erhalt haben mich von Anfang an beeindruckt. Diesen Schwung wollen wir für das touristische Potenzial der Bahn nutzen. Ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg ist die Niederösterreichische Landesausstellung 2015, bei der die Remise in Laubenbachmühle und die Mariazellerbahn selbst wichtige Schauplätze sein werden. Außerdem stellt die Mariazellerbahn die Verbindung zwischen acht der 15 Ötscher:Reich Stationen her“, gibt Wilfing bekannt.

Investitionen bis 2014
Insgesamt hat das Land Niederösterreich 117 Mio. Euro in die Modernisierung der Mariazellerbahn investiert. „Herzstück sind dabei die neuen Fahrzeuge, das Betriebszentrum Laubenbachmühle und die Streckensanierung. Immerhin ersparen sich Pendlerinnen und Pendler nunmehr rund acht Minuten Fahrzeit alleine auf der Talstrecke“, so Wilfing. „Das Fahrzeugprojekt ist sehr gut gelaufen“, streut Stindl den Beteiligten Blumen. „Von der Bestellung bis zum Einsatz in nicht einmal vier Jahren – das soll uns erst einmal einer nachmachen. Hier gelten der Dank und das Lob sowohl dem Lieferanten, Stadler Rail, als auch unseren eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen anderen Projektbeteiligten. Jeder Einzelne hat sich persönlich eingesetzt und damit dieses Ergebnis erst möglich gemacht.“, so Stindl weiter. „Ein derartiges Projekt hört ja nicht auf, wenn gebaut und geliefert ist – da geht es um Schulungen, Einrichten neuer Abläufe und das Übernehmen neuer Aufgaben. Die Mariazellerbahn hat sich in den vergangenen Jahren zu einem ganz neuen Unternehmen mit fast 100 Beschäftigten entwickelt.“

Himmelstreppe

Helene Malecek und Mostbaron Josef Moderbacher servieren für NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl und Verkehrslandesrat Karl Wilfing die Moderbacherjause

Erste Klasse Komfort und Sicht sowie ein kulinarisches Angebot der Extraklasse
Die Verglasung in den Panoramawagen bietet hervorragende Sicht auf die Naturlandschaft. Die hochwertige Innenausstattung mit 1. Klasse Fernverkehrsbestuhlung aus Leder sorgt dafür, dass das richtige Wohlfühl-Feeling aufkommt. Klimaanlage sowie großzügige Beinfreiheit runden den Komfort ab. In drei Panoramawagen kommen je 36 Fahrgäste in den Genuss, die exklusiven Serviceangebote in Anspruch zu nehmen. Im vierten Panoramawagen gibt es ein Cateringabteil, weshalb dieser 32 Passagiere fasst. Das Catering im Zug übernimmt Mostbaron Josef Moderbacher, der für seine ausgezeichneten Produkte in der Region bekannt ist. „Bei uns werden sowohl alkoholische als auch alkoholfreie Getränke angeboten. Zwischendurch können Mehlspeisen, Kaffee oder Tee direkt im Zug bestellt werden. Für den großen Hunger bieten wir eine deftige Jause mit Fleisch, Wurst, Speck, Aufstrichen und Gebäck an“, informiert Moderbacher.

 

Zahlen, Daten und Fakten zum Panoramawagen


Technische Merkmale

  • Heller, passagierfreundlicher Innenraum
  • Volle Transparenz des Passagierraums
  • Im Dachbereich eingelassene Panoramafenster
  • Klimatisierung
  • Komfortable 2+1 Bestuhlung mit Tischen
  • Modernes Infotainmentsystem
  • Exklusives Interieur

 

Fahrzeugdaten:

  • Bezeichnung: P1 – P4
  • Spurweite: 760 mm
  • Fahrzeuglänge: 16,6 m
  • Fahrzeugbreite: 2,65 m
  • Fahrzeughöhe: 3,54 m
  • Wagenanzahl: 4 (3 + 1 mit Cateringabteil)
  • Sitzplätze: 3 x 36 Plätze / 1 x 32 Plätze (wegen Cateringabteil)
  • Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
  • Kosten: € 8.000.000 (2 Mio. Euro pro Panoramawagen)

 

Bericht und Fotos:

NÖVOG

 

 

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