Dokumentation: „Unterwegs in Niederösterreichs Bergen“

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Am Sonntag, 5. August, um 16.35 Uhr können Sie ein „Erlebnis Österreich“ in ORF 2 sehen. „Zwischen Himmel und Erde – Unterwegs in Niederösterreichs Bergen“

Donau, Wein, große Waldflächen und Weizenfelder im sprichwörtlich „weiten Land“: Diese Bilder aus Niederösterreich sind bekannt. Aber zwischen Hochwechsel und Hochkar entfaltet sich darüber hinaus auch eine überraschend wilde Bergwelt – von tiefen Schluchten bis zu rauen Graten spiegelt sich die Vielfalt des gesamten Alpenbogens wider. Ein „Erlebnis Österreich“ aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich (Gestaltung: Fritz Kalteis) lädt zum Streifzug durch diese für manche doch unbekannte Seite Niederösterreichs ein.

Alpine Zentren Rax und Schneeberg
„Ihr Berge und Hügel, lobet den Herren!“ So steht es auf einer Inschrift in Niederösterreichs höchstgelegenem Gotteshaus am höchsten Berg des Landes: Das Elisabethkirchel kauert auf 1800 Metern Höhe am Abhang des Schneeberges. Gemeinsam mit der Rax ist er der am östlichsten gelegene Zweitausender der Alpen.

Und gerade die Rax hat große Bedeutung für den Alpinismus: Die Wiener Alpinschule wurde hier entwickelt, im Jahr 1896 wurde nach einem Lawinenunglück der erste Bergrettungsdienst der Welt gegründet. Und auch die älteste Seilbahn Österreichs wurde hier errichtet – sie führt auf das von prächtigen Alpenblumen bedeckte Hochplateau der Rax.

Der Schneeberg wiederum ist mit 2075 Metern nicht nur der höchste Berg Niederösterreichs, hier befinden sich auch die höchst gelegene Berghütte und der höchste Bahnhof aller Bundesländer: Die Schneebergbahn – übrigens die längste Zahnradbahn Österreichs – schlängelt sich durch nahezu alle alpinen Vegetationsstufen Richtung Gipfel.

Mondäner Treffpunkt Semmering
Die Berge im Südosten Niederösterreichs – bekannt als die „Wiener Alpen“ – haben sich vor allem im 19. und im frühen 20.Jahrhundert zu einem Treffpunkt der Majestäten entwickelt; am Semmering haben sie sich in mondänen Häusern wie dem Südbahnhotel von den Mühen des Regierens und Repräsentierens erholt, auch zahlreiche Schriftsteller, Maler und Schauspieler haben hier ein Refugium gefunden. Künstler waren es schließlich auch, die den so genannten „Zauberberg“ zu neuem Leben erweckt haben. Das zeigt sich auch im „Sommertraum Festival“ im Kurhaus am Semmering, in dessen Räumlichkeiten die Zeit seit 100 Jahren stillgestanden zu sein scheint.

Ötscher

Bergsteigen auf Hochkar und Ötscher
Auch der Westen Niederösterreichs präsentiert sich alpin: Am Hochkar, im Winter Ziel vieler Schifahrer, erfüllt ein Klettersteig hoch über den Schipisten höchste Ansprüche. Auf der Spitze der Gemeindealpe wiederum bietet das Terzerhaus – zur beliebtesten Hütte Niederösterreichs gewählt – einen eindrucksvollen Panoramablick ins Land.

Am Ötscher vorbei wiederum führt die Via Sacra Richtung Mariazell – mit eindrucksvollen Monumenten des Glaubens entlang der Pilgerroute: Die Kirchen von Annaberg und Joachimsberg liegen spektakulär auf Passhöhen und laden zur Andacht ein.

Die Wiege des alpinen Schilaufs
Schon früh haben sich die Menschen mit den Bergen auseinandergesetzt. So wurden vom Stift Lilienfeld aus ab dem 13. Jahrhundert die Voralpen zwischen Erlauf und Traisen missioniert und urbar gemacht, wie wertvolle Inschriften in der historischen Stifts-Bibliothek belegen. Die Klosteralm auf dem Muckenkogel beispielsweise – das ist jener Berg im Alpenvorland, auf dem Matthias Zdarsky den alpinen Schilauf erfunden hat, steht seit dem Mittelalter im Besitz des Klosters. Früher wurde hier Käse erzeugt, heute dient sie Wanderern zur Einkehr.

 

Bericht:

OTS-Originaltext Presseaussendung

Fotos:

Mariazell Online

 

 

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