Hochschwabwasser von Wildalpen nach Wien

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Die Kläfferquelle ist eine vieler Quellen rund um den Hochschwab, die ganz Wien und Teile von Graz täglich mit Wasser beliefern.

 

Hochschwabwasser von Wildalpen nach Graz und Wien

 

Seit 100 Jahren wird das Wasser aus den steirischen Kalkalpen durch die zweite Wiener Hochquellwasserleitung in die Hauptstadt befördert. Alleine aus der Kläfferquelle sprudeln pro Sekunde zehn Kubikmeter Wasser – das sind für jeden Einwohner Wiens tagtäglich 600 Liter Wasser. Durch die 2. Wiener Hochquellwasserleitung fließen von Wildalpen täglich rund 217.000 Kubikmeter durch Niederösterreich nach Wien. Sie wurde vom damaligen Kaiser Franz Joseph eröffnet, um der rasanten Stadtentwicklung und der dementsprechend steigenden Wassernachfrage Rechnung zu tragen. Rund 36 Stunden „Reisezeit“ legt das Quellwasser zurück, bevor es aus den Wiener Wasserhähnen tropft. Die große Schwester, die 1. Wiener Hochquellwasserleitung, nimmt ihren Anfang ebenso in den niederösterreichisch-steirischen Kalkalpen, nahe dem Rax-Schneeberg-Gebiet. Pünktlich zur Weltausstellung 1873 fertig gestellt, war sie damals die größte Wasserleitung Europas. Mit der Fotoausstellung „Wunderwelt Wasser“ von Annev Speyerer am 1. Mai (10 Uhr) im Salzatalhof in Wildalpen werden die Feierlichkeiten rund ums Wasser in Wildalpen eingeleitet. Das renovierte Wasserleitungsmuseum wird im September feierlich eröffnet.

 

Bericht und Bilder:
www.woche.at