867. Gründungstag von Mariazell

Am Samstag, 21. Dezember 2024 feierten wir den 867. Gründungstag von Mariazell. Die Festmesse wurde in alter Tradition von Abt Benedikt Plank OSB aus unserer Gründungsabtei St. Lambrecht zelebriert und musikalisch vom Gemeinschaftschor Mariazell unter der Leitung von Ulrike Schweiger sowie Bläsern aus dem Mariazeller Land, dirigiert von Helmut Schweiger, umrahmt. Aufgeführt wurde heuer die Missa Brevis von Jacob de Haan.

Vor der Festmesse bestand auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, Kopien der Gnadenstatue beim Gnadenaltar mit dem Original berühren zu lassen. Am Gründungstag ist die Mariazeller Gnadenmutter als die originale aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue am Gnadenaltar ohne ihr Prunkgewand zu sehen. Seit über 400 Jahren ist es an diesem Tag Tradition, Kopien der Mariazeller Marienstatue mit dem Original zu berühren. Diese Berührung wird danach durch ein Siegel an der Kopie bestätigt.

867. Gründungstag Mariazell – Foto: Josef Kuss

Im Anschluss an die Messe gab es wie jedes Jahr einen Empfang im geistlichen Haus. Pater Superior Dr. Michael Staberl begrüßte unter anderem den Landeshauptmann a.D. Hermann Schützenhöfer, Bezirkshauptmann Mag. Bernhard Preiner, Bürgermeister Walter Schweighofer, LFK Reinhard Leichtfried sowie viele Mitglieder des Gemeinderates, Firmenvertreter, Mitarbeiter und Patres des geistlichen Hauses und Freunde und Förderer der Basilika Mariazell.

Die Legende der Gründungsgeschichte
Abt Otker vom Benediktinerkloster St. Lambrecht sandte im Jahre 1157 einen Mönch namens Magnus in die Mariazeller Gegend, die zum Besitz des Klosters gehörte. Jener Mönch sollte die Seelsorge der dort lebenden Menschen übernehmen. Mit Erlaubnis des Abtes durfte er seine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue auf die weite Reise mitnehmen. Am Abend des 21. Dezember versperrte ihm nahe des Zieles ein Felsblock den Weg. Magnus wandte sich Hilfe suchend an die Muttergottes, worauf sich der Felsen spaltete und den Weg freigab. Am Ziel angekommen, stellte der Mönch die Statue auf einen Baumstrunk und begann eine „Zelle“ zu bauen, die als Kapelle und gleichzeitig als Unterkunft für ihn selbst diente. Maria in der Zelle gab dem Ort seinen Namen. Die Marienstatue wurde zum berühmten Gnadenbild, das noch heute als Magna Mater Austriae, als große Mutter Österreichs, verehrt wird.

Vielen Dank an Josef Kuss sowie Ing. Franz Peter Stadler für die vielen Bilder und Videos.

Bericht: Mariazell Online
Video: Ing. Franz Peter Stadler
Fotos: Ing. Franz Peter Stadler, Josef Kuss

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