Termine zu Mariä Himmelfahrt
Zum Hochfest Mariä Himmelfahrt finden neben der Segnung der Kräuterbüscherl auch zahlreiche Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen statt.
Brauchtumsveranstaltungen
Mittwoch, 14. August 2024, 14:00 Uhr: Binden der „Kräuterbüscherl“
Am Mittwoch, 14. August werden mit Johanna Erber die Kräuter zu einem Strauß gebunden. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr beim Gasthof Franzbauer im Salzatal in Gußwerk.
Donnerstag, 15. August 2024, 8:30 Uhr: Kräutersegnung
Am zweiten und gleichzeitig letzten Tag der Brauchtumsreihe werden die zu einem Strauß gebundenen Kräuter in die Kirche Gußwerk gebracht, wo die Kräutersträuße gesegnet werden.
Hier noch eine kurze Information zum Brauch „Kräuterweihe“
In katholischen ländlichen Regionen hat sich zu diesem Fest – der 15. August gilt als „Frauentag“ – bis heute ein reichhaltiges Brauchtum erhalten. Als Hochfest hat dieser Feiertag einen besonderen Stellenwert im Kalender. Maria-Himmelfahrt ist der Auftakt zur wichtigsten Kräutersammelzeit des Jahres. Heilpflanzen, die während dieser Zeitspanne gesammelt werden, übertreffen alle anderen Kräuter an Kraft und Wirkung – mit Ausnahme der Johanniskräuter, die bereits zur Sommersonnenwende gepflückt werden.
In vielen Pfarren werden am 15. August – dem „Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ (volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“) – heilende Kräuter gesegnet. Der Brauch geht auf die Legende zurück, dass aus dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entwichen sein soll. Eine andere Legende erzählt, dass die Jünger Jesu im Grab Mariens nicht mehr den Leichnam, sondern nur mehr Blüten und Kräuter vorfanden.
Es ist immer noch mit sehr viel Magie verbunden, einen solchen Kräuterbusch zusammenzustellen. Die geweihten Kräuter sollen vor allerlei Verzauberungen und Krankheiten schützen, aber auch für Eheglück, Kindersegen und vieles mehr hilfreich sein. Das ganze Jahr über nahm man auch vom Kräuterbusch, um zu räuchern. Besonders heilkräftige Wirkung sagt man dem Kräuterstrauß nach, wenn man ihn mit Weihrauch vermischt und im Krankenzimmer damit räuchert.
Zur Kräutersegnung werden – je nach Region verschieden – aus sieben, neun, zwölf, 24 oder mehr verschiedenen Kräutern gebundene Sträuße gebracht. Typische Kräuter sind etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian und Eisenkraut. Die gesegneten Sträuße werden auf dem Dachboden oder im sogenannten Herrgottswinkel mit nach unten hängenden Blüten zum Trocknen aufgehängt, wo sie gegen Krankheiten, Gewitter, Blitzschlag und Unheil helfen sollen. Oftmals werden auch zerriebene Blätter kranken Tieren ins Futter gemischt oder aber auch mit Weihrauch vermengt. Kirchengeschichtlich lässt sich dieses bis heute lebendige Brauchtum bis ins 5. Jahrhundert zurückverfolgen.
Basilika Mariazell
Mittwoch, 14. August 2024, 20:30 Uhr: Große Lichterprozession
Am Vorabend zum Hochfest findet die Große Lichterprozession – mitgestaltet von „SINE NOMINE KARLSRUHE“ – statt.
Donnerstag, 15. August 2024, 10:00 Uhr: Festmesse
Mitgestaltet von „SINE NOMINE KARLSRUHE“.
Donnerstag, 15. August 2024, 17:00 Uhr: Marien-Andacht
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