Burgenländische Kroatenwallfahrt 2022

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Die gemeinsame Wallfahrt der burgenländischen Kroaten nach Mariazell wurde 1923 erstmals eingeführt und findet seitdem jährlich Ende August statt.

Kroatenwallfahrt 2021 - Foto: Anna Scherfler
Kroatenwallfahrt 2021 – Foto: Anna Scherfler

Von Freitag, 26. August bis Sonntag, 28. August 2022 findet auch heuer wieder die Kroatenwallfahrt statt. Bereits Tradition ist auch die beeindruckende Lichterprozession durch den Mariazeller Stadtkern am Samstagabend nach der Eucharistiefeier um 19:00 Uhr. Alle weiteren Messen finden Sie auf der Homepage der Basilika Mariazell.

Burgenländische Kroaten
Rund 40.000 Personen zählen zur Volksgruppe der Burgenlandkroaten, von denen auch ein beträchtlicher Teil in Wien (etwa 15.000), Westungarn und der Slowakei lebt. Die Burgenlandkroaten machen etwa 6 Prozent der burgenländischen Gesamtbevölkerung aus und bilden die größte der sechs gesetzlich anerkannten autochthonen Volksgruppen in Österreich. Zur burgenländischen Kroatenwallfahrt nach Mariazell machen sich alljährlich 18 burgenland-kroatisch sprechende Pfarren auf. Der burgenländische Diozösanbischof Ägidius Zsifkovics betonte bei der letzten großen Wallfahrt vor dem Lockdown, dass das gelebte Miteinander der Volksgruppen im Burgenland ein Vorbild für den Umgang mit kultureller und sprachlicher Vielfalt ist – auch und gerade auf europäischer Ebene. Er setzte hier ein starkes Zeichen, indem er 2019 die kroatische Sektion, die fast 20 Prozent der Katholiken des Burgenlandes ausmacht, zum eigenständigen Vikariat – mit Bischofsvikar Željko Odobašić als Leiter – erhob.

Die Wandermadonna
Seit dem Jahr 1973 besteht die Initiative des damaligen Eisenstädter Diözesanbischof Stefan Laszlo, dass eine Wandermadonna bei der Wallfahrt mitgetragen und in Mariazell jeweils einer anderen kroatischen Pfarre zugeteilt wird. Die Gnadenstatue war ein Geschenk des Superiors von Mariazell anlässlich des 50-jährigen Wallfahrtsjubiläums. Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges im Jahr 1989 werden dabei auch die beiden Nachbarländer Ungarn und die Slowakei eingebunden.

Bericht: Mariazell Online
Quelle: Basilika Mariazell
Foto: Anna Scherfler

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