75. NÖ Bauernbundwallfahrt nach Mariazell
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„Ein besonderer Tag braucht ganz besondere Erlebnisse“
Nach der etwas anderen Wallfahrt im Jahr 2020 (wir berichteten) führt am 18. und 19. September 2021 die Wallfahrt des Niederösterreichischen Bauernbundes mittlerweile zum 75. Mal nach Mariazell. Heuer wird erstmals ein Kinderprogramm stattfinden, mit dem Ziel, mehr Familien mit Kindern einzuladen.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, da die Traditionsveranstaltung auch für Familien attraktiver gestaltet werden soll. Die Scheibbser Bezirksbäuerin Maria Zulehner übernimmt gemeinsam mit „ihren“ Bäuerinnen die Gestaltung des Kinderprogrammes. „Jeder, der schon mit Kindern unterwegs war, weiß, mit wie viel Elan und Kreativität die Kleinen ausgestattet sind.“, so Maria.
Die Aktivitäten, aus denen die Kinder wählen können, reichen daher von Butter schütteln über Brote streichen oder die Landwirtschaft spielerisch erleben. Die Highlights sind jedoch Postkarten, die ausgemalt und als Gruß aus Mariazell an die Daheimgebliebenen versendet werden können.
Programm am Samstag, 18. September 2021
- 16:00 Uhr: Eintreffen der Fußwallfahrer in Mariazell
- 16:30 Uhr. Blasmusik-Platzkonzert am Hauptplatz in Mariazell
- 18:00 Uhr: Landjugend-Wallfahrermesse in der Basilika
- anschließende Lichterprozession rund um die Basilika
Programm am Sonntag, 19. September 2021
- 9:00 Uhr: Empfang der geehrten Wallfahrer
- 10:00 Uhr: Pontifikalamt in der Basilika, zelebriert durch Bischof Alois Schwarz
- 11:00 Uhr: Wallfahrerkundgebung
- 11:15 Uhr: Agape am Vorplatz der Basilika mit der Marktmusikkapelle Petzenkirchen-Bergland
Geschichte
Zum ersten Mal fand die Wallfahrt 1947 statt. Leopold Figl und Josef Reither gelobten als Insassen des Konzentrationslagers in Dachau, wenn Österreich wieder frei und unabhängig werde, würden sie jedes Jahr mit den niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern nach Mariazell pilgern. Dieses Versprechen wird seither Jahr für Jahr eingehalten.
„Geschichte auf Rädern“
Heuer begleitet ein ganz besonderes Erinnerungsstück die Wallfahrt nach Mariazell: Der ehemalige Dienstwagen von Leopold Figl. Die geschichtsträchtige Mercedes-Limousine ist normalerweise im Museum Niederösterreich in St. Pölten ausgestellt und soll die Zeitgeschichte greifbar machen und an die Bedeutung von Demokratie in turbulenten Zeiten als auch an die Leistungen des großen österreichischen Staatsmannes erinnern.
„Leopold Figl hat sich immer für das Miteinander in der Gesellschaft eingesetzt. Diesen Weg folgen wir und werden sein Versprechen, die niederösterreichische Bauernschaft nach Mariazell zu bringen, auch heuer wieder einhalten“, fühlen sich NÖ Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Bauernbunddirektor Paul Nemecek dem Andenken an den großen Staatsmann verpflichtet.
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