Das war das „Interreligiöse Gebet“

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Unter dem Motto „Get together“ fand am Sonntag, 5. Juni 2016 im Pfarrsaal in Mariazell ein interreligiöses Gebet statt.

Die Pfarrjugend Mariazell hat gemeinsam mit freiwilligen Helfern, die sich bei der Flüchtlingsarbeit in Wien kennengelernt hatten, zu diesem Gebet eingeladen.

Das war das "Interreligiöse Gebet"

Die Mariazellerin Julia Wagner – die ebenfalls bei der Veranstaltung mit dabei war – hat das vergangene Wochenende kurz im folgenden Text zusammengefasst:

Dieses Wochenende haben wir gezeigt, wie einfach ein Miteinander funktioniert, wir haben die Herkunft, die Sprache, die Religion, das Geschlecht oder die Kultur nicht als Hürde, sondern vielmehr als Bereicherung gesehen und gelebt! Wenn viele verschiedene Menschen mit und ohne akademischen Titel, mit und ohne Deutschkenntnisse, mit und ohne christlicher/muslimischer Religion, mit und ohne Staatsbürgerschaft, mit und ohne viel Besitz oder Geld, mit und ohne Asylbescheid; wenn all diese Menschen gemeinsam im Kreis stehen, sich die Hände reichen, gemeinsam singen und die Vielfalt und den Frieden hochleben lassen, dann fallen alle Ängste und Vorurteile!

Eigentlich ist es so einfach…aufstehen, vertrauen, handeln und zulassen! Es liegt einzig an uns. Ich bin aufgestanden und habe gehandelt gemeinsam mit Menschen die ich liebe, die mein Leben bereichern und ohne die es sehr langweilig wäre! Vielfalt fängt da an, wo der Mensch seine Ängste für einen kurzen Moment fallen lässt!

DANKE an all diese wundervollen Menschen, danke dass ihr mein Leben schöner und bunter macht!

Das war das "Interreligiöse Gebet"

Weiters schreibt sie:

Liebe Mariazeller und Mariazellerinnnen, verschließt euch nicht und macht euch das Leben dadurch schwer. Steht auf macht die Augen auf und gebt Chancen!! Auch wenn sie nicht immer so angenommen werden wie man sich das wünscht aber man verpasst so viele  unglaublich schöne Momente, wenn man aus Angst, sich selbst ein- und andere dadurch ausgrenzt! Also macht es unserem Bürgermeister unserer Pfarrjugend, Pater Michi, Ilse Misslik nach, geht mit offenem Herzen durch euer Leben, denn das Leben ist schneller vorbei als wir glauben und am Ende zählt dann kein Besitz, kein Hass oder die Angst. Am Ende zählt die Liebe, die Glückseligkeit und der Frieden mit sich aber auch mit anderen! Hört auf keine Angstmache von Menschen die schon genug in unserem Land angerichtet haben!

Ich wünsche mir von ganzem Herzen ein Miteinander das über alle Grenzen hinausgeht und jeden einzelnen in seiner Andersartigkeit hervorhebt. Denn Anderssein ist nur ein anderes Wort für Besonders sein! Danke Pia Zefferer, dass du mich in all dem unterstützt hast und mir mein Leben mit all diesen Menschen unglaublich bereicherst! Danke Manfred Seebacher und deinem Team (Johann Kleinhofer, Linda Kerschbaumer, Patrick Weißenbacher und vielen mehr), dass du mir bzw. uns blind vertraut und mit vollsten Herzen willkommen geheißen hast, danke Pfarrjugend und Pater Michi, dass ihr unsere Idee umgesetzt habt und danke Ilse Misslik, du leistest unglaubliches für wundervolle Menschen!

Josef Kuss, Fotograf und Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Mariazell, hat die Ereignisse des Wochenendes bildlich festgehalten und uns Fotomaterial zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür!

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Bericht: Mariazell Online, Julia Wagner

Fotos: Josef Kuss

 

 

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