Junker trifft Janker

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Junker trifft Janker – unter diesem Motto fand am 21. November 2015 eine ganz besondere Veranstaltung im Mariazeller Heimathaus statt.

Auf der Suche nach neuen Sponsoring-Ideen trat der Obmann des Mariazeller Heimathauses, Andreas Schweighofer, vor geraumer Zeit an Gabi Arzberger vom gleichnamigen Kaufhaus in Mariazell heran. Er zeigte ihr ein mottenbefallenes Original eines alten  Jankers der einstigen „Krupp-Jäger“ und wollte wissen, ob man ein solches Stück wieder neu aufleben lassen könne.

Junker trifft Janker
Der Industrielle Arthur Krupp bewohnte von 1895 bis 1938 ein Anwesen in der Walster unweit von Mariazell und beschäftigte dort bis zu 15 Jäger. Diese bekamen von ihrem Arbeitgeber eigene Janker für den Sommer und für den Winter. Der Winterjanker zeichnete sich durch Robustheit und Widerstandsfähigkeit, aber auch durch seine besonders wärmenden Eigenschaften aus.

Gabi Arzberger winkte zunächst ab, die Idee ließ sie aber nicht los. Auf einer Messe knüpfte sie Kontakt zu einem Stoffhersteller und ließ dann doch eine kleine Auflage dieses Jankers produzieren. Nachempfunden dem Original wurde das edle Stück im Rahmen einer Präsentation im urigen Ambiente im Dachgeschoß des Mariazeller Heimathauses vorgestellt.

Junker trifft Janker
Nach der Begrüßung durch den Obmann Andreas Schweighofer erklärte Gabi Arzberger die Merkmale und Vorzüge dieser wärmenden Lodenjacke. Und um die Exklusivität zu wahren, ist jeder Janker innen mit einer eingenähten Buchenholz-Plakette ausgestattet, die händisch mit dem Namen des Eigentümers und einer fortlaufenden Nummer gebrandmarkt wird. In einer Chronik werden die Besitzer zusätzlich einzeln vermerkt.

Junker trifft Janker
Eine auch innerlich wärmende Zugabe stellt das in einer der Taschen versteckte „Arzbergerl“ dar – eine Miniatur des Original Mariazeller Magenlikörs.

Der Mariazeller Loden-Janker wärmt und nützt aber nicht nur dem, der ihn trägt, sondern auch dem Heimathaus Mariazell. Vom Verkaufspreis (€ 549,-) fließen € 150,- als Unterstützung direkt an das Mariazeller Heimathaus.

Junker trifft Janker
Nach der Präsentation begab sich Gabi Arzberger höchstpersönlich in eine der im Heimathaus aufgestellten Almhütten und beschriftete dort die Holzplaketten für die ersten Käufer. Den Janker Nummer 1 sicherte sich umgehend Ing. Johann Fichtinger, der Vorsitzende des Kuratoriums „Freunde des Mariazeller Heimathauses“. Die restlichen 14 Stück Janker konnten bei der Präsentation direkt anprobiert und gekauft werden. 

Nachstehend einige bildliche Eindrücke des Abends:

Und hier noch eine weitere Bildergalerie, Fotos zur Verfügung gestellt von © Foto Kuss

 

Bericht: Mariazell Online

Fotos: Mariazell Online | Foto Kuss

 

 

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