„Himmelstreppe“ führt Mariazellerbahn in neue Zukunft

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„Mit dem, was wir heute grundgelegt haben, schaffen wir eine Entwicklungsperspektive für die nächsten Jahrzehnte und vielleicht sogar Jahrhunderte“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag, 16. Dezember, im Zuge der Präsentation der ersten „Himmelstreppe“. Diesen Namen tragen die neuen Fahrzeuggarnituren der Mariazellerbahn, am Sonntag konnte der erste von insgesamt neun Niederflurtriebwagen im neuen Betriebszentrum in Laubenbachmühle hautnah erlebt werden.

Das Land Niederösterreich habe sich dazu entschlossen, die Mariazellerbahn zu übernehmen, weil diese Bahn für Niederösterreich eine besondere Tradition habe, betonte der Landeshauptmann im Gespräch mit Moderator Wolfram Pirchner: „Dazu ist sie auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für das Pielachtal.“ Mit der neuen Mariazellerbahn verbinde man auch große touristische Hoffnungen, so Pröll: „Bis 2014 werden wir in die Mariazellerbahn rund 117 Millionen Euro investieren.“ Damit soll die Zahl der Fahrgäste von derzeit rund 500.000 pro Jahr auf 700.000 pro Jahr gesteigert werden.

Himmelstreppe

Im Zusammenhang mit der Landesausstellung 2015 erwarte man sich einen „enormen Entwicklungsschub für die gesamte Region“, betonte Pröll weiters. Die Mariazellerbahn werde dabei eine besondere Bedeutung haben, weil sie die einzelnen Ausstellungsorte miteinander verbinde.

Der Landeshauptmann abschließend: „Die Mariazellerbahn hat für die Region große verkehrspolitische, wirtschaftliche und touristische Bedeutung, und es werden auch wichtige Arbeitsplätze geschaffen.

Landesrat Mag. Karl Wilfing bezeichnete die neue Mariazellerbahn in seiner Stellungnahme als „schönste, modernste und sicherste Bahn Österreichs“. Das neue Betriebszentrum in Laubenbachmühle sei dabei „ein besonderes Highlight“.

Für den Geschäftsführer der NÖVOG, Dr. Gerhard Stindl, setzt die „Himmelstreppe“ einen „völlig neuen Standard für die Schmalspur“, und der Frankenfelser Bürgermeister Franz Größbacher sprach von einem „verfrühten Weihnachtsgeschenk“ für die Region.

Im Anschluss an den Festakt tauften der St. Pöltner Diözesanbischof DDr. Klaus Küng und Mag. Paul Weiland, Superintendent der Evangelischen Kirche in Niederösterreich, die erste Garnitur auf den Namen „Die Himmelstreppe“. Den stimmungsvollen Rahmen für das große Fest, dem sogar der Formel 1 – Weltmeister Niki Lauda beiwohnte, bildeten Auftritte von Barbara Helfgott und Francine Jordi.

Die „Himmelstreppe“ wird die Mariazellerbahn in ihre neue Zukunft führen: Derzeit wird die erste Garnitur im neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle in Betrieb gesetzt. Neun Triebwagen werden voraussichtlich im Dezember 2013, vier Panoramawaggons mit April 2014 in Betrieb gehen.

Die „Himmelstreppe“ ist in der Winter- und Sommersaison sowohl für den Alltags- als auch für den Tourismusverkehr geeignet. Der tiefe Niederflurboden und die großen Einstiege machen die Himmelstreppe zu einem modernen und kundenorientierten Verkehrsmittel.

Die Mariazellerbahn ist mit 84 Kilometern die längste Schmalspurbahn Österreichs. Bis 2014 werden 117 Millionen Euro in ihre Modernisierung investiert: 65 Millionen Euro in neue Fahrzeuge, 20 Millionen Euro in Werkstätten und Hochbauten, 20 Millionen Euro in die Infrastruktur der Gleise, 7,5 Millionen Euro in die Stromversorgung und 4,5 Millionen Euro in die Zugsicherung.

 

Bericht und Fotos:

APA – OTS

 

 

Eine Antwort

  1. Helmut Bock sagt:

    Daran sollte sich die Deutsche Bahn mal ein Beispiel nehmen.
    Hier wird gespart auf Teufel komm raus. Im Sommer fallen dann die Klimaanlagen aus, und im Winter kann die Deutsche Bahn nicht fahren, weil die Weichen einfrieren. Die haben für jedes Wetter die passende Ausrede.
    Typisch Deutsch halt.

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