Der gemeinsame Weg
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Rund 80 Personen waren der Einladung von Dr. Walter Surböck zu einem Vortrag über „positive und nachhaltige Ideen für eine gute Zukunft im Mariazeller Land“ am 22. März 2011 im Hotel Schwarzer Adler gefolgt.

Dennoch ließ er sich auch in den letzten 12 Monaten nicht aus der Ruhe bringen und präsentierte dem Publikum seine Visionen und Ideen, von denen er – seiner eigenen Aussage zufolge – seit Jahren träumt und nach wie vor überzeugt ist.
„Wir brauchen etwas Besonderes, und die Latte dafür liegt hoch“ meinte er einleitend, erklärte danach, dass sämtliche Krisen der letzten Jahre und Jahrzehnte ausschließich dem Egoismus und der Profitgier einzelner Menschen, Kulturen und Religionen zuzuschreiben seien und dass diese Krisen nur durch ein gemeinsames Vorgehen, ein gemeinsames Denken und ein gemeinsames Handlen hätten vermieden werden können. Und er verglich es mit einer Wanderung oder einer Wallfahrt – Gemeinsam ist die Motivation, einen hohen Berg zu ersteigen oder einen langen Weg zu gehen, eher gegeben, als wenn man diese Hürden allein zu bewältigen versucht.
Konkret bezog sich Surböck in seinem Vortrag dann auf ein Projekt, welches die Verlängerung der Mariazellerbahn und der Museumstramway vom Bahnhof bis in den Ortskern beinhaltet, dazu ein Wander- und Radweg entlang der gleichen Trasse und ein Empfangsgebäude am Ende dieses Weges auf der „Hohenlohe-Wiese“. Parallel dazu die Errichtung einer Freiluft-Ausstellung „Themenweg der Kulturen“ entlang der alten Bahntrasse von St. Sebastian nach Gußwerk, wo jede Nation der Erde, jede Religion und jede Kultur ein typisches Schaustück präsentieren könnte. Ergänzt werden sollte dieser Weg durch eine „Indoor-Ausstellung“ mit der gleichen Thematik im Mariazeller Europeum. „In meinen Träumen sehe ich im Jahr 2014 den Dalai Lama Hand in Hand mit dem Papst unseren Weg entlang gehen“, sagte Surböck über das Ziel seiner Vision.
„Wer kennt nicht das Gefühl, davon zu träumen, was man mit einem Lottosechser alles machen würde? Visionen haben nichts damit zu tun, was in Wirklichkeit passiert – ich träume gerne, und mit einem Traum, mit einer Vision hat man immer ein Super-Gefühl, wenn man sich ausmalt ‚wie schön wäre es, wenn…‘ – Wenn man hingegen alles hinterfragt, alles analysiert, wenn man sich ständig fragt ‚was ist aber, wenn…‘ oder ‚was passiert, wenn…‘, dann herrscht die Angst. Und Angst ist destruktiv und bremst. Deshalb lebt es sich mit Visionen leichter“, so Surböck zu seiner Idee.
Mariazell Online