Mehr als nur eine Notlösung

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Im Mariazeller Land ist ein neues Einsatzzentrum für Bergrettung, Feuerwehr und Rotes Kreuz in Planung.

Die Feuerwehr in Mariazell braucht dringend ein neues Rüsthaus, ebenso die Bergrettung. Der Platz in der Rotkreuz-Zentrale in Mariazell ist derzeit zwar noch ausreichend, jedoch nicht für die Zukunft.

Ein gemeinsames Einsatzzentrum für das Mariazeller Land ist die logische Schlussfolgerung daraus. „So war es auch, die Idee wurde aus der Not heraus geboren. Die Stützpunktfeuerwehr Mariazell braucht dringend neue Räumlichkeiten“, sagt Manfred Seebacher, Bürgermeister von St. Sebastian. Die Gemeinde Mariazell, St. Sebastian und Halltal sind seit jeher in einem Löschverband. Gußwerk hat selbst drei Feuerwehren und wird sich am gemeinsamen Einsatzzentrum nicht beteiligen. „Das würde wegen des großen Einsatzgebietes auch keinen Sinn machen“, sagt Manfred Seebacher, selbst Mitglied der Feuerwehr Mariazell. Zu einer Zusammenlegung der Feuerwehren wird es nicht kommen.

Das Rote Kreuz Mariazell ist für das gesamte Mariazeller Land zuständig. So wird sich auch die Gemeinde Gußwerk finanziell am neuen Einsatzzentrum beteiligen. „Es ist deshalb auch schwierig, den jeweiligen Gemeindeanteil heraus zurechnen, vor allem, weil noch nicht feststeht, wie hoch der Förderanteil des Landes sein wird“, sagt Bürgermeister Seebacher.

Die geschätzten Kosten für das neue Einsatzzentrum auf dem Gemeindegebiet von Mariazell liegen derzeit bei rund 5,5 Millionen Euro. „Das Land muss einen Großteil der Kosten übernehmen, es gibt bereits eine mündliche Zusage von Landeshauptmann Franz Voves“, Sagt Seebacher.

„Wir haben absolut keine Hemmung, das Land um finanzielle Hilfe anzupumpen. Wir sind aufgrund unserer Lage in Sachen Infrastruktur gröbstens benachteiligt“, sagt Bürgermeister Manfred Seebacher ergänzend.

Helmut Pertl, Bürgermeister der Stadt Mariazell, betont die gute Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg: „Bürgermeisterkollege Seebacher ist von der SPÖ, ich von der ÖVP. Was zählt, das ist die Sache oder das Projekt. Beim Einsatzzentrum ziehen wir an einem Strang. Parteiliche Eitelkeiten haben keinen Platz“, sagt Pertl. Auch wenn das hinterm Seeberg nicht gerne gesehen wird“, fügt Seebacher hinzu.

 

Bericht „Obersteirer“