FIL-Hornschlitten-Europacup

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In St. Sebastian wurde heuer erstmalig ein FIL-Hornschlitten-Europacup auf der Naturrodelbahn am Sigmundsberg ausgetragen.

Der Europacup besteht aus insgesamt fünf Bewerben. Jener in St. Sebastian ist der einzige in Österreich und wird auch gleichzeitig als Österreichische Staatsmeisterschaft gewertet. Der Sportverein St. Sebastian konnte als Veranstalter trotz Plusgraden und starkem Regen in den letzten Tagen einwandfreie Bedingungen für das Rennen schaffen.

Einziger Wehrmutstropfen war die geringe Teilnehmerzahl von nur 16 Schlitten aus vier Nationen. Gemeldet waren ursprünglich bis zu 30 Teams. Das jedoch tat der bestens organisierten Veranstaltung keinen Abbruch und die Zuseher kamen voll auf ihre Kosten.

 

Hornschlitten

 

Mit einer Geschwindigkeit von etwa 70 bis 90 Stundenkilometer brausten die Schlitten teilweise spektakulär durch den etwas verkürzten aber anspruchsvollen Eiskanal. Gelenkt werden die etwa 55 Kilo schweren Schlitten von drei Mann. Dem Lenker, mit seinen messerscharfen Kufen an den Schuhen, den Bremser und den Läufer, der das ausbrechen des Schlittens verhindert.

 

Hornschlitten

 

Eine Ähnlichkeit mit dem altertümlichen Hornschlitten, der ursprünglich als bäuerliches Arbeitsgerät verwendet wurde, ist allerdings nur mehr ansatzweise zu erkennen. Die Bestzeit von 2.03.01 und somit den Sieg holten sich Markus Urschweiger, Rudolf Scholl und Simon Aichler vom HSC Tirol. Äußerst dicht gefolgt von deren Teamkollegen Wolfgang Huber, Rene Pucher und Stefan Weger mit einer Zeit von 2.03.77. Und auch der Dritte Platz ging nach Tirol, an den HSC Zillertal mit einer sensationellen Zeit von 2.04.77. Das Team aus Frankenfels in Niederösterreich mit dem Lenker Werner Hofegger als Lokalmatador belegte den guten fünften Platz mit einer Zeit von 2.06.79.

 

 

Bericht „Obersteirer“
Fotos „Sportverein St. Sebastian“