Brunntal – Brunnsee – Spaziergang
In der Nähe von Wildalpen, ca. 30 Fahrminuten von Mariazell entfernt, liegt in einem wunderschönen Natur- und Quellschutzgebiet der Brunnsee.
Das Wasser des Brunnsees kommt nach einer langen Reise durch das Felsmassiv des Hochschwabs gut gefiltert und in bester Trinkwasserqualität hier wieder aus dem Seeboden zu Tage. Der Brunnsee ist einer der bedeutenden Quelltöpfe des nördlichen Hochschwabs, ist eingebettet in der landschaftlichen Schönheit zwischen Brunnmauer, Kräuterin, Riegerin und dem Hochschwabmassiv und ist von der Straße nicht einsehbar.

Um 1800 wurde der Brunnsee als Fischteich genutzt. Dieser diente den Benediktinern vom Stift Admont als Nahrungsgrundlage. Um die damals rund 200 „fleischlosen“ Tage gut überbrücken zu können, wurden hier in großen Mengen Fische gezüchtet und in großen Lageln (Holzfässern) nach Admont gekarrt – jährlich etwa 3 300 Forellen und 150 Saiblinge. Beim Pfarrhaus in Palfau wurde übernachtet, denn der dort befindliche Brunnen lieferte das nötige Frischwasser für die wertvolle Fracht.
Der glasklare Brunnsee, der aus zahlreichen unterirdischen Quellen gespeist wird, liegt auf 623 m Seehöhe, sein Überlauf fließt in die Salza. Das Seeufer lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein.
Die Wanderung in das Brunntal beginnt bei einer kleinen Kapelle, dort steht auch ein Brunnen mit herrlichem Quellwasser. In der Nähe befindet sich auch ein kleiner Parkplatz, von wo aus man auf einer Forststraße links abbiegend vorbei am denkmalgeschützten Jagdschloss in das Brunntal spaziert.
Die Forststraße verläuft sanft und nur leicht ansteigend ins Tal hinein zu den Brunnmäuern. Am Talschluss steigt der Weg steil an und führt bis unter die Rotmäuer. Der Rückweg führt über die gleiche Wegstrecke, die Wanderung ist einfach zu begehen und landschaftlich sehr reizvoll, aufgrund des Quellschutzgebietes ist Radfahren im Brunntal und Baden im Brunnsee nicht erlaubt.
Weglänge: ca. 5,6 km – Gehzeit ins Brunntal: ca. 2 Stunden
Wer eine Herausforderung sucht, kann von dort auf die Riegerin weiter aufsteigen.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Text und Fotos: Franz Peter Stadler