UPDATE: Winterbetrieb auf der Bürgeralpe

Im Mai 2025 musste bekanntlich über die beiden Unternehmen der Mariazeller Bürgeralpe ein Insolvenzverfahren eröffnet werden (wir berichteten). Über die Sommersaison wurde der Betrieb durch den eingesetzten Masseverwalter Dr. Helmut Fetz weitergeführt, ob und wie sich der Winterbetrieb darstellen wird, war lange völlig unklar.

Bürgeralpe Express - Foto: Rudy Dellinger Photography
Bürgeralpe Express – Foto: Rudy Dellinger Photography

In den letzten Wochen kursieren verschiedenste Gerüchte über Kaufinteressenten und Fortführungsvarianten. Johann Kleinhofer, Geschäftsführer der beiden Unternehmen, teilte nun in einer Aussendung mit, dass bereits in den nächsten Wochen eine endgültige Entscheidung des Masseverwalters zu erwarten ist. Derzeit gäbe es mehrere Investorengruppen, die an einen Kauf der Bürgeralpe interessiert sind und jeder dieser Interessenten strebt eine weiterhin ganzjährige Fortführung, also sowohl einen Sommer- als auch einen Winterbetrieb, an. 

Um die anlagenrechtlichen Voraussetzungen für einen Lift- und Seibahnbetrieb im kommenden Winter zu erfüllen, hat der Masseverwalter nun vorab alle erforderlichen Revisionsarbeiten genehmigt und freigegeben – unabhängig davon, wer letztlich den Zuschlag erhalten wird. Mit diesen Revisionsarbeiten wurde in den letzten Tagen auch bereits begonnen.

Panorama Hofstatt – Foto: Mariazeller Bürgeralpe Seilbahnbetriebs GmbH

Man kann also aus heutiger Sicht davon ausgehen, dass die Mariazeller Bürgeralpe auch im kommenden Winter nicht still steht und ein Betrieb der Liftanlagen und der Seilbahn stattfinden wird. Auch eine Einbindung der Bürgeralpe in die neue Saisonkarte „Bergerlebnispass“ (wir berichteten) wurde wieder vereinbart, ein Verkauf der Saisonkarten (Supervorverkauf mit Gratissaisonkarten für Kinder im Zeitraum September-Oktober) wird im heurigen Herbst allerdings nur über die anderen teilnehmenden Skiberge (z.B. Gemeindealpe oder Annaberg) möglich sein.

UPDATE:

Wie die „Kleine Zeitung“ in der Online-Ausgabe vom 17. September berichtet, soll nun der Zuschlag erfolgt sein:

„Eine Wiener Gruppe legte laut Informationen der Kleinen Zeitung aktuell das beste Angebot und erhielt den Zuschlag. Bekanntlich ist der Insolvenzverwalter verpflichtet, jenem Bieter den Vorzug geben, der die Gläubigerinteressen (Passiva von sechs Millionen Euro) am umfangreichsten bedient. Hier dürfte die Wiener Gruppe, die namentlich in der Öffentlichkeit bisher nie in Erscheinung getreten ist, die Nase vorne gehabt haben. Der Beschluss des Gläubigerausschusses ist formal aber noch nicht durch“

Bericht: Mariazell Online
Quelle: Aussendung Mariazeller Bürgeralpe, Kleine Zeitung
Fotos: Rudy Dellinger, Mariazeller Bürgeralpe

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