Festtag für Canisiuswerk in Mariazell
Dieser Beitrag ist älter als ein Jahr, die Informationen sind möglicherweise nicht mehr aktuell!
100 Jahre nach seiner Gründung feierte das Canisiuswerk, Zentrum für geistliche Berufe, am 13. Juni 2018 einen Festgottesdienst mit den Bischöfen Österreichs in Mariazell. Im Anschluss lud das Canisiuswerk zur Festveranstaltung „Gemeinsam berufen werden“ mit Bischof Krautwaschl und Eva Wimmer, Teilnehmerin an der Vorsynode im März.
Festtag für Canisiuswerk in Mariazell – Gemeinsam berufen werden
Am 13. Juni 2018 fand der Höhepunkt zum 100-Jahr-Jubiläum des Canisiuswerkes statt. Festgottesdienst mit den österreichischen Bischöfen in Mariazell und Festveranstaltung „Gemeinsam berufen werden“ mit Bischof Wilhelm Krautwaschl und Eva Wimmer, Teilnehmerin Österreichs an der Vorsynode im März in Rom.

Die Theologiestudentin Eva Wimmer (c) Foto: Josef Kuss
Die Abschlussmesse der Sommervollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz stand auch im Zeichen der Feier des 100-Jahr-Jubiläums des Canisiuswerkes. Zur Mitfeier konnte das Canisiuswerk Regenten, Subregenten, Spirituale, Seminaristen der österreichischen Priesterseminare, Verantwortliche für Berufungspastoral der Diözesen und Orden, die Vorsitzende der ARGE Säkularinstitute, ehemalige Rektoren des Spätberufenenseminars Canisiusheim Horn, die Vorsitzende der Österreichischen Frauenbewegung, zahlreiche Spenderinnen, Förderer und Weggefährten des Canisiuswerkes begrüßen.
Berufung ist Hineinwachsen in den Lebensstil Jesu
Als Referatsbischof des Canisiuswerkes forderte Bischof Krautwaschl in seinem Predigtteil ein stärkeres Nachdenken über Berufungen: Es gehe dabei um „Berufungen in die Gemeinschaft derer, die an Christus glauben“ sowie um Berufungen in der Kirche. Berufung sei kein Eigeninteresse oder Eigennutz, sondern vor allem ein „Leben der Liebe, die Jesus gelebt hat“, so Krautwaschl. Zentral sei dabei, Gottes Liebe in den jeweiligen Herausforderungen anzunehmen und sie ins eigene Leben zu „übersetzen“. Berufung sei so ein „immer deutlicheres Hineinwachsen in den Lebensstil der Liebe unseres Herrn“.
Sowohl die Bischöfe wie auch alle Gläubigen seien dem Anliegen der Berufungen verpflichtet, hob Krautwaschl hervor. Die Kirche müsse sich als „Gemeinschaft der Herausgerufenen“ verstehen und sich daran orientieren, „dass die Menschen in ihr ihren je speziellen Weg der Berufung finden“.

Predigt Bischof Krautwaschl beim Festgottesdienst: (c)Maria Fibich
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes stand ebenfalls ganz im Zeichen der Jugend. Die beeindruckende Gestaltung des Festgottesdienstes übernahm der Chor des Stiftsgymnasiums Admont.
Elisabeth Grabner, Büroleiterin des Canisiuswerkes, dankte in einem Grußwort allen Mitfeiernden, allen Spenderinnen und Förderern des Canisiuswerkes für ihre wertvolle finanzielle und ideelle Unterstützung des Canisiuswerkes zugunsten von geistlichen Berufungen für die Kirche Österreichs. Ohne ihre treue Unterstützung – das Canisiuswerk finanziert seine gesamte Tätigkeit ausschließlich aus Spenden – sei die Arbeit des Werkes nicht möglich.
Gemeinsame Sorge um Berufungen
Im Anschluss an den Festgottesdienst stand am Nachmittag eine Festveranstaltung unter dem Motto „Gemeinsam berufen werden“ mit Impulsen von Bischof Krautwaschl sowie der Vorsynoden-Delegierten Eva Wimmer auf dem Programm. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Elisabeth Grabner, Büroleiterin des Canisiuswerkes.

Bischof Krautwaschl bei der Festveranstaltung: (c)Maria Fibich
In einem abschließenden Workshop wurden die einzelnen Kapitel des Abschlussdokuments der Vorsynode diskutiert. Bischof Krautwaschl, Ersatzdelegierter der Österreichischen Bischofskonferenz für die im Oktober stattfindende Synode „Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung“ sammelte die aus der Diskussion resultierenden Impulse und Fragen. Sie sollen Jugendbischof Stephan Turnovszky, Teilnehmer Österreichs an der Bischofssynode, übergeben werden.