Tag des offenen Bienenstockes
Dieser Beitrag ist älter als ein Jahr, die Informationen sind möglicherweise nicht mehr aktuell!
- Mehrere „Schaustöcke“ („gläserne Bienenstöcke“) auf der Bürgeralpe und im Heimathaus geben einen direkten Einblick ins Bienenvolk
- Eine „Schauschleuderung“ bietet die Möglichkeit selbst Honigwaben zu entdeckeln, zu schleudern und als Lohn für die Mühen sich mit dem „süßen Gold“ unserer Bienen zu stärken
- An der „Honigquelle“ können regionale Honigspezialitäten und Imkereiprodukte verkostet werden
- Beim „Honig-Glücksrad“ ist ein süßer Gewinn garantiert
- Informationen um unsere Bienen und Bienenprodukte aus der Apotheke der Natur runden das reichhaltige Programm ab
Die Naturbelassenheit des Mariazellerlandes, fernab jeder Industrie, wiederschmeckt man im Honig, der stets Spiegel seiner Herkunftsregion ist. Honig, Pollen, Propolis & Co unseres Gebietes sind von besonderer Güte und bereits 1902 wurde erstmals Honig aus dem Mariazellerland mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet. Seit 1994 ist ÖR Wolfgang Singer Obmann des BZV Mariazell, gegründet 1900, und entgegen dem Trend der Zeit, dass das Interesse an der Bienenzucht schwindet und es altersstrukturbedingt immer weniger ImkerInnen gibt, ist es im stark weiblich besetzten BZV Mariazell gelungen eine aktive, junge Gemeinschaft im Einsatz für die Erhaltung eines gesunden Lebensraumes zu bilden. Untrennbar mit dem Mariazeller Land verbunden ist unsere heimische Biene, die Carnica, mit ihren besonderen Vorzügen Fleiß, Sanftmut und Krankheitsresistenz, die durch ihren Zuchtwert ein weltweit hoch geschätzter Exportartikel aus der Region ist. Um die Rassenreinheit der Carnica zu bewahren wurde bereits 1981 das Mariazellerland von der Steir. Landes-Landwirtschaftskammer zum Carnica-Reinzuchtgebiet erklärt.
Biene und Bär sind in unsere Region nicht nur Schlagwörter sondern waren bis vor kurzem gelebte Realität. Der Braunbär als größter Feind der Bienen erschwerte durch seine Wiedereinbürgerung in unserer Region die Bienenhaltung beträchtlich und trotz Bären-Abwehrvorrichtungen (sogen. Bärenzäune) zeugten viele Bärenschäden an Bienenständen vom gestillten Hunger am „süßen Gold“ der Region. Unser Anliegen und Ziel ist es, das Bewusstsein für die immense Bedeutung unserer Bienen für eine intakte Umwelt zu schärfen und den KonsumentInnen unsere Topprodukte aus dem Bienenvolk, aus der Apotheke der Natur, schmackhaft zu machen.
Imkern bedeutet nicht nur Honigproduktion, sondern ist gelebter Naturschutz zum Wohle der Allgemeinheit!
Heidrun Singer – BZV Mariazell