Endlich ist der heiß ersehnte Weihnachtstag da! Doch bevor Emilia selbst beschenkt wird, möchte sie ihrer Nachbarin Frau Gruber eine Freude machen. Sie fürchtet, dass sie an Heiligabend ganz allein sein wird. Daher hat Emilia beschlossen, ihr eine selbst getöpferte Vase zu schenken. Frau Gruber freut sich riesig. „Das ist aber eine wunderschöne Überraschung! Die Vase zeige ich gleich meinem Neffen, wenn er mich nachher abholt.“ Emilia strahlt. Sie konnte Frau Gruber eine Freude machen. Und nun weiß sie auch, dass ihre nette Nachbarin an Heiligabend doch nicht allein ist. Den ganzen Tag ist Emilia nun gut gelaunt. Als sie mit ihrer Familie am frühen Abend nach der Kinderchristmette durch die verschneiten Straßen nach Hause läuft, genießt sie jeden Moment. Christbäume und Lichterketten leuchten in der Dämmerung. Emilia fühlt sich wie in einem Märchen, so schön ist die Welt um sie herum. Beim Abendessen mit ihrer Familie muss Emilia wieder an Frau Gruber denken. Sie freut sich, dass ihre Nachbarin heute mit ihrem Neffen feiern kann. Für Emilia war es immer eine Selbstverständlichkeit, an Weihnachten bei ihrer Familie zu sein. Heute sieht sie es mit anderen Augen. Emilia schaut von einem zum anderen. Mama gibt Papa gerade eine große Portion Bandnudeln auf den Teller. Opa schenkt Oma ein Gläschen Wein ein. Und Jonas nimmt sich gerade ein riesiges Stück Fleisch aus der Porzellanschüssel.
Emilia ist so froh darüber, sie alle zu haben: Mama, Papa, Oma und Opa – sogar Jonas. Auch wenn Emilia sich mit ihrem kleinen Bruder oft streitet, sie hat ihn dennoch lieb. Sehr sogar.
War alles Wunderbar, haben uns alle Tage angehört die schönen Vorträge!!
Alleine sein ist in dieser Zeit sehr bedrückend!