Es ist ein herrlicher Tag. Die Sonne strahlt vom Himmel herab und der Schnee glitzert wie tausend Diamanten. Emilia und ihre Freundin Anna haben sich zum Schlittenfahren verabredet. Wie der Blitz sausen sie mit ihren Schlitten lachend den Hang hinunter. Wieder und wieder. Auf einmal beginnt es heftig zu schneien. Dicke Schneeflocken wirbeln durch die Luft und die Mädchen können die Piste nur noch schwer erkennen. Doch sie fahren immer weiter und immer schneller. Da passiert es. Wie aus dem Nichts taucht ein Baum vor Emilia auf. In letzter Sekunde kann sie den Schlitten herumreißen, doch dann schießt sie geradewegs auf Annas Schlitten zu. „Aus dem Weg!“, schreit Emilia noch. Doch es ist zu spät. Die beiden stoßen zusammen. Emilia kann sich auf ihrem Schlitten halten, doch Anna liegt weinend im Schnee. „Mein Bein tut weh. Ich glaube, es ist gebrochen!“, wimmert sie. Gott sei Dank ist die Rettung schnell zur Stelle und Anna wird in ein Krankenhaus gebracht.

Emilia kann den ganzen Tag an nichts anderes denken. Sie hatte zu Weihnachten sooo viele Wünsche: Schlittschuhe, ein neues Fahrrad, ein Handy und vieles mehr. Doch das alles ist jetzt unwichtig. Emilia wünscht sich nur noch eines. Dass ihre Freundin wieder ganz gesund wird. Nach dem Abendessen kommt endlich der erlösende Anruf. Anna geht es gut. Ihr Bein ist nur geprellt, nicht gebrochen.

Weder Anna noch ihre Eltern geben Emilia die Schuld für den Unfall. Emilia könnte weinen vor Glück. Und eines nimmt sie sich fest vor: Nie wieder so unvorsichtig zu sein.


2 Antworten

  1. Erika Grießbauer sagt:

    Guter Ausgang der Unfallgeschichte freut uns für die Mädchen.
    Es ist eine Freude wenn Kinder musizieren.

  2. Ing.Karl-F. Herr Ebenberger sagt:

    jeden Tag eine sehr schöne Geschicte!

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