Hochofenstock

Der Hochofenstock in Aschbach ist eines der wenigen Zeugnisse der montanistischen Geschichte der ehemaligen Gemeinde Gußwerk, das sich noch in einem relativ guten baulichen Zustand befindet. Bei dem von der Straße aus gut sichtbaren Bauwerk handelt es sich um einen in Steinmauerwerk errichteten Turm mit einer annähernd quadratischen Grundrissform. Es ist dies der letzte Rest der Marienhütte, in der das beim Bergbau gewonnene Erz verhüttet wurde.

Hochofen

Foto: Isabella Höhn

Geschichte:

Nach der Auflassung des alten Hochofens am nahegelegenen Niederalpl erbaute der Fabrikant Anton Fischer im Jahre 1850 die Marienhütte. Der neue Hochofen in Aschbach war 12,6 m hoch und hatte eine Tagesleistung von fünf bis sieben Tonnen Eisen. Im Hochofen war ein Winderhitzer eingebaut, das Gebläse wurde mit Wasserkraft angetrieben. Der Hochofen erzeugte Weißeisen und das Eisen für einfache Güsse des Eigenbedarfes.

Im Jahr 1890 wurde der Hochofen umgebaut – ein Jahr später, 1891, wurde der Betrieb des Hochofens dann eingestellt – er wurde „ausgeblasen“, wie es in der Fachsprache heißt.

Das Bauwerk wurde 1995 mit großem Aufwand restauriert und kann jederzeit besichtigt werden.

Hochofen

Foto: Isabella Höhn