Mariazellerbahn: Modernes Lichtwellenleiter-Netz für das Pielachtal

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Entlang der Mariazellerbahn wird derzeit ein Lichtwellenleiter verlegt, eine der momentan modernsten Datenübertragungsmöglichkeiten. „Mitte Jänner 2013 wird die Talstrecke der Mariazellerbahn vom Alpenbahnhof bis zum Betriebszentrum Laubenbachmühle an das Netz angeschlossen sein. Die Mariazellerbahn wird mit der Einführung der Himmelstreppe nicht nur die modernste Schmalspurbahn Europas, auch die Datenübertragung ins Pielachtal macht den Sprung ins 3. Jahrtausend“, ist Verkehrslandesrat Karl Wilfing überzeugt. „Davon profitiert nicht nur die NÖVOG, auch Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen des 18.500 Einwohner starken Pielachtals kommen in den Genuss eines schnellen Internetzugangs“, so Wilfing. Partner für dieses Projekt ist die Onstage Online Gmbh.

Entlang der Mariazellerbahn wird derzeit ein Lichtwellenleiter verlegt.

„2012 wurde im Zuge der Streckenmodernisierung auch mit der Verlegung des Lichtwellenleiters begonnen. Die Glasfaserkabel sind direkt neben der Strecke verlegt, was aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten und des begrenzten Raumes neben den Gleisen gar nicht so leicht war, aber wir haben es geschafft. Die ausführende Firma für die Kabelverlegung ist Firefly Networks e.U. im Auftrag der Onstage Online Gmbh“, informiert NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl.

„Insgesamt rund 50 Kilometer lang ist die Strecke des neuen Lichtwellenleiter-Netzes zwischen dem St. Pöltener Alpenbahnhof und dem neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle. Die Verlegung des Lichtwellenleiters auf der Bergstrecke bis Mariazell ist auch bereits in Planung. Bis Ende 2013 soll auch dort die Verlegung abgeschlossen sein“, informiert Wilfing. Die Mariazellerbahn soll aber nicht die einzige Landesbahn sein, entlang derer diese moderne Datenübertragung möglich wird. Auch die anderen Bahnen der NÖVOG sollen in den nächsten Jahren sukzessive an das Lichtwellenleiter-Netz angeschlossen werden.

„Genutzt werden soll diese schnelle Verbindung zu Beginn vor allem für Computernetzwerke. In weiterer Folge wird aber auch die Zugsicherung, Fernwirktechnik sowie das Fahrgastinformationssystem über diese sichere Verbindung laufen“, erklärt Stindl. Denn die Datenübertragungsrate von mehr als 1000 Mbit/s ist um ein vielfaches schneller als ein handelsüblicher Internetzugang mit 8 Mbit/s.

Die von der Firma Onstage zusätzlich verlegten Datenleitungen können als Anschlüsse für Gemeinden, Unternehmen oder Privatpersonen dienen. „Onstage ist bereits seit 1995 als einer der ersten Internet- und Serviceprovider am österreichischen Markt tätig. Auch im Pielachtal wird es in Kürze die Möglichkeit einer Datenverbindung via Lichtwellenleiter geben“, freut sich Onstage-Geschäftsführer Robert Dornetshuber.

 

Bericht und Fotos:
NÖVOG

 

 

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